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Artikel » Übersicht 127 Artikel
Internationale Dortmunder Schachtage kehren in die Westfalenhallen zurück
Sparkassen Chess Trophy 2020 mit nationalen Stars und internationaler Besetzung Die deutschen Fans erwartet im Sommer ein großes Schachfestival im Herzen des Ruhrgebiets: Die 48. Internationalen Dortmunder Schachtage finden vom 15. bis 19. Juli im Kongresszentrum der Westfalenhallen statt. Verbunden mit dem Umzug von der Brückstraße ist auch die Änderung des Namens in Sparkassen Chess Trophy und ein neues Corporate Design. „Wir freuen uns sehr in die Westfalenhallen zurückzukehren. Hier feierte das prestigeträchtigste Schachturnier Deutschlands seine bedeutendsten Ereignisse“, blickt der neue Veranstaltungsleiter Carsten Hensel auf große Highlights zurück. Hensel löst ab diesem Jahr Gerd Kolbe ab, der sich nach der letztjährigen Veranstaltung zurückgezogen hat. Gerd Kolbe war in dieser Funktion 27 Jahre tätig und hat sich dabei um die Dortmunder Schachtage große Verdienste erworben. Die Westfalenhallen waren bereits 1992 und besonders 2002 ein geschichtsträchtiger Ort, als Kolbe und Hensel gemeinsam das WM-Kandidatenturnier nach Dortmund holten, um den Herausforderer für den damaligen Schach-Weltmeister Wladimir Kramnik zu ermitteln. Die Sparkassen Chess Trophy 2020 umfasst drei offene Turniere nach Spielstärke unterteilt mit jeweils neun Runden und einem Preisfonds von 50.000 Euro. Im A-Open, das fortgeschrittenen Spielern und Profis vorbehalten ist, warten auf den Sieger 10.000 Euro. Die Organisatoren legen Wert auf die Teilnahme von zahlreichen deutschen Spitzen- und den besten Nachwuchsspielern. Stars und Sternchen, Profi- und Hobbyspieler, Frauen wie Männer – alle Schachenthusiasten spielen unter einem Dach. „Ich stehe in Kontakt mit den Nationalspielern bei den Männern und Frauen und ich kann jetzt schon verraten, dass sich die Fans auf den einen oder anderen heimischen Star freuen dürfen“, teilt Andreas Jagodzinsky mit, der zum ersten Mal die Turnierleitung in Dortmund übernommen und damit den langjährigen Turnierdirektor Stefan Koth abgelöst h...
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Geschichte des organisierten Schachspiels in Oberfranken - chronologisch erfasst
Schachspieler interessieren sich naturgemäß für Theorie und Praxis des Spiels, für eröffnungstheoretische Probleme, lehrreiche Partien, knifflige Endspiele oder brillante Kombinationen, weit weniger hingegen für die Einblicke in die Geschichte einer Organisation, die sich im Laufe vieler Jahre in unserer Gegend entwickelte und den heutigen Sportbetrieb überhaupt erst ermöglichte. In unserem Oberfranken gab es ausgesprochene Pionierleistungen: So waren oberfränkische Schachvereine, der SC Bamberg und der Coburger SV beteiligt, als im am 18. Juli 1877 in Leipzig der Deutsche Schachbund gegründet wurde. Von Bamberg und Coburg gingen Ausstrahlungen nach Kronach und Bayreuth aus und so wurden bald auch in diesen Städten 1882 Schachklubs in Leben gerufen und ein reger Spielbetrieb kam auf. Im Jahre 1892 wurde der SK Hof gegründet. Auch im Lichtenfelser Raum war man nicht untätig. So trafen sich 1884 auf der Karolinhöhe in Trieb, einem heutigen Stadtteil von Lichtenfels rührige Schachfunktionäre. Sie bildeten eine Freie Fränkisch-Thüringische Vereinigung um das Schachspiel weiter zu fördern. Der Schachclub Bamberg wurde mit der Organisation der nächsten Zusammenkunft beauftragt und dieselbe fand am 28. September 1884 im Gesellschaftshaus „Concordia“ Bamberg statt. 36 Spieler aus Nürnberg, Bamberg, Kronach, Fürth, Bayreuth, Regensburg, Rotheburg und Würzburg beteiligten sich an einem Tombola-Turnier. Weitere Zusammenkünfte fanden 1885 in Nürnberg, 1888 in Lichtenfels, 1890 in Schloß Banz, 1892 in Kronach und 1894 in Bamberg statt. Im Jahre 1894 schloss sich Michelau diesen Vereinen an und leistete bald im Obermaingebiet eine besonders fruchtbare Arbeit. Noch vor der Jahrhundertwende im Jahre 1899 wurde der Schachklub Selb ins Leben gerufen. Es war natürlich, dass sich zwischen diesen Schachvereinen ein freundschaftlicher und unter damaligen Verhältnissen sogar sehr beachtlicher Spielverkehr entwickelte. Dr. Gebhard vom Coburger SV wurde 1902 an die Spitze des De...
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20 Oberfranken-Meister an vier Schachtagen
Die Franken-Akademie Schloss Schney bei Lichtenfels ist einmal mehr Schauplatz der oberfränkischen Schachtage – und Anziehungspunkt für weit mehr als 150 Denksportler innerhalb von vier Tagen. Die Teilnehmer ermitteln vom 3. bis 6. Januar 2020 insgesamt 20 oberfränkische Meister. Schon 55 Spieler haben sich einen Platz in den Turnierschach-Wettbewerben gesichert. Alle Zuschauer sowie die vielen Interessierten auf der Turnierseite im Internet dürfen sich auf spannende Partien freuen. Bei den Erwachsenen wird sich zeigen, ob Jugend oder Erfahrung die Oberhand behält. Im Januar 2019 war es eindeutig der Nachwuchs: Johannes Pfadenhauer vom TSV Bindlach-Aktionär wurde einer der jüngsten oberfränkischen Meister in der fast 100-jährigen Geschichte des Schachbezirks. Im Blitzschach gelang es Kurt-Georg Breithut (SK Michelau), seinen Titel von 2018 erfolgreich zu verteidigen. 111 Teilnehmer waren zu Beginn dieses Jahres dabei in Schney; mindestens so viele sollen es auch Anfang 2020 wieder werden. Die Teilnehmer in Schney ermitteln die Oberfranken-Meister der Seniorinnen, der Senioren und der Jungsenioren – und das sowohl im Turnier- als auch im Blitzschach. Die Kinder und Jugendlichen der Altersklassen U18 bis U8 spielen ebenfalls ihre Champions in beiden Disziplinen aus, hinzu kommt noch ein Blitzmeister U20. Ein attraktives Rahmenprogramm rundet das Angebot ab. Das eingespielte „Schney-Team“ hält wiederum die Fäden der Organisation in Händen. Teilnehmen können alle Aktiven des Bezirksverbands Oberfranken. Wer im Turnierschach mitspielen möchte, meldet sich am besten bis zum 15. Dezember an. Anmeldungen danach kosten einen Aufpreis von fünf Euro; Kurzentschlossene können sich noch bis eine Stunde vor Turnierbeginn registrieren lassen. Anmelden kann man sich bequem online. Zur Gültigkeit gehört aber die Überweisung von Startgeld und Übernachtungskosten. Die Website zu den Schachtagen präsentiert sich in neuem Design und bietet ständig aktuelle Informationen. Unter an...
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20 Oberfranken-Meister an vier Schachtagen
zur Turnierseite ......
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Simultan und Buchpremiere mit Vlastimil Hort in Hof
Einen Nachmittag und Abend mit Vlastimil Hort präsentieren der Schachbezirk Oberfranken, der PTSV-SK Hof und die Buchgalerie im Altstadthof in Hof am 13. Dezember. Anlass ist die Neuerscheinung des Buches „Meine Schachgeschichten“, in dem der Großmeister aus seinem Leben fürs Schach erzählt. Wenn Vlastimil Hort nach Hof kommt, handelt es sich ziemlich sicher um eine Premiere. So begleitete er am 1. Mai dieses Jahres die deutsche Uraufführung von „Closing Gambit“ im Central-Kino in Hof; der Dokumentarfilm blickt zurück auf die spannende und politisch brisante Schach-WM 1978. Nun stellt der 75-Jährige erstmals sein neues Buch „Meine Schachgeschichten“ vor – ebenfalls in der Saalestadt Hof. Seine Fans können am Freitag, 13. Dezember, sogar den ganzen Nachmittag und Abend mit dem beliebten Großmeister verbringen. Zum Auftakt gibt Hort eine Simultanvorstellung an bis zu 25 Brettern. Das heißt, er spielt gleichzeitig gegen bis zu 25 Amateure. Interessierten bietet sich die seltene Gelegenheit, gegen einen Großen der Denksport-Szene anzutreten – und möglicherweise die Chance auf ein Remis oder ein Sieg zu haben. Das Simultan beginnt um 15 Uhr im PTSV-Heim, Ossecker Straße 52, in Hof. Anmelden kann man sich ab sofort per E-Mail an die Adresse presse@schachbezirk-oberfranken.de. Das Startgeld beträgt sieben Euro. Um 19 Uhr geht es dann zum gemütlichen und unterhaltsamen Teil über: Vlastimil Hort liest aus seinem brandneuen Buch „Meine Schachgeschichten“, das erst am 3. Dezember in den Buchhandel kommt. Und er erzählt sicher auch darüber hinaus viele Anekdoten aus seinem jahrzehntelangen bewegten Schachleben. Die Buchgalerie im Altstadthof aus Hof bietet das Buch zum Verkauf an, Hort signiert gerne sein Werk und steht für Gespräche und Fotos zur Verfügung. Der Eintritt zur Buchpräsentation ist frei. In seinem Buch erzählt Vlastimil Hort von seinen persönlichen Erlebnissen und Begegnungen rund um das Schachbrett. Mit unverkennbarem böhmischen Erzähltalent und seinem hin...
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Schachspielen in einem der schönsten Städte Deutschlands...
1. Heidelberger Schachherbst vereint ein Schachturnier mit einem unvergesslichen Städtebesuch! In Heidelberg am Neckar und unterhalb des Königsstuhls gibt es Einiges zu sehen. Die Altstadt lädt zum Bummeln und Schlendern ein – hier in der längsten Fußgängerzone in ganz Europa lässt sich der Tag genießen. Aber auch die Umgebung inmitten der Natur weiß zu gefallen. Heidelberg ist eine tolle Mischung aus Geschichte, Altstadt, Moderne, Charme und Natur. Hier in Heidelberg leben knapp 159.000 Einwohner (davon 31.000 Studenten), umrahmt von einer wunderschönen Kulisse aus Fluss, Berge, Wäldern und grünen Ufern. Heidelberg hat ein sehr gutes ÖPNV-Netz und ist eine Stadt, die man wunderbar zu Fuß erkunden kannst. Heidelberg ist so eine Stadt, die man auf jeden Fall gesehen haben sollte! Das Schloss ist die berühmteste Ruine in Deutschland und gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt. Der Weg führt von der Altstadt über einen kleinen Pfad hinauf zur Schlossanlage. Zum Sonnenuntergang ist es natürlich besonders schön dort oben. Durch die langen Geschichte, der langen Bauzeit von knapp 400 Jahren und der wechselnden Herrscher beeindruckt das Gebäude durch verschiedene Baustile der jeweiligen Epoche. Vom Schloss aus kann man weiter zum Königsstuhl. Dieser 567,8 Meter hohe Berg ist von der Altstadt und vom Schloss aus leicht zu erreichen. Hier oben findet man vor allem Ruhe und Idylle, zudem eine einzigartige Aussicht auf die Stadt Heidelberg und das Neckartal. Mit der Bergbahn kommt man von der Talstation Kornmarkt über die Stationen Schloss und Molkenkur bis zum Königsstuhl. Oben angekommen gibt es aber nicht nur eine grandiose Aussicht, sondern auch den Freizeitpark Märchenparadies und die Falknerei Tinnunculus. Der Botanische Garten in Heidelberg, welcher 1593 gegründet wurde, gehört zu den ältesten und traditionsreichsten Universitätseinrichtungen. Hier finden sich über 14.000 Pflanzenarten. Das Herzstück bilden 11 Spezialsammlungen, zu welchen u.a. Sukkulenten der Al...
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BSB Kongress in Ingolstadt - Nach 2017 wieder in der Schanzer Stadt
Mächtige heiße Temperaturen herrschten für die 51 Delegierten in der Vereinsgaststätte des TSV Ingolstadt Nord. Nach den Grußworten von Präsident Peter Eberl und der Begrüßungsrede des Gastgebervereins durch Christian De Lapuente, behielten die Anwesenden einen kühlen Kopf und arbeiteten alle Punkte der Tagesordnung ab. Ingo Thorn übernahm dabei wie gewohnt souverän die Versammlungsleitung, das Protokoll übernahm Ralph Alt. Hierbei ist gleich zu erwähnen das unser derzeitiger Rechtsberater im BSB nach 14 erfolgreichen Jahren nicht wieder für das Amt des Bundesturnierdirektors kandidiert hatte. Für seine Verdienste für das deutsche Schach wurde er am 1. Juni beim Bundeskongress 2019 in Magdeburg einstimmig zum Ehrenmitglied gewählt. Diese Nachricht vom Präsidenten Peter Eberl wurde mit großen Applaus, im Sitzungssaal begrüßt. Bei der Nachwahl zum Stellvertretender des Bayerischen Verbandsschiedsgericht wurde Detlef Arzt in sein Amt gewählt. Dann noch eine große Ehrung mit der Ehrennadel in Gold für Ingo Thorn. Durch seine langjährigen Verdienste, auch in den verschiedenen Ämtern im Bayerischen Präsidium verlieh ihm unser Präsident die Ehrennadel in Gold mit der dazu gehörigen Urkunde. Diese Ehrung wurde auch großem Applaus begleitet. Erstmalig soll bei den Senioren eine Blitz Einzelmeisterschaft ausgetragen werden. Nach der ersten Ausspielung soll über eine Fortführung beraten werden. Auch finanziell steht der Bayerische Schachbund derzeitig gut da. Diese gute Nachricht konnte der 1. Schatzmeister verkünden. Gleichzeitig kündigte Gerhard Kuchling an, im kommenden Jahr nicht mehr für dieses Amt zu kandidieren. Auch die Nachricht vom Gewinn des Bodensee Cup 2019 durch Bayern vor Württemburg und der Schweiz gefolgt von Baden wurde mit Freude aufgenommen. Dabei konnte der zweite Bundenspielleiter Simon Pernpeintner den neuen Siegerpokal stolz allen Anwesenden zeigen. Da sich alle Delegierten im weiteren Verlauf der Sitzung sehr diszipliniert verhielten und es zu keiner...
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Bären-Reserve steht kurz vor der Meisterschaft
Im Sport liegen Freud und Leid oft nah beieinander. Das erfuhr am Wochenende der TSV Bindlach-Aktionär hautnah. Für die erste Mannschaft – das ranghöchste Team aus unserem Schachbezirk – ist nach 20 Jahren der Abstieg aus der zweiten Bundesliga besiegelt. Besser erging es der zweiten Mannschaft der “Bären”, die in der Bezirksoberliga das vorgezogene Endspiel souverän gewann. In bärenstarker Aufstellung traten die Bindlacher beim PTSV-SK Hof an – Beleg dafür, dass die Truppe um Bertram Spitzl mit aller Macht nach oben drängt. Und tatsächlich gelang ein 5,5:2,5-Erfolg in Hof. Nun, mit zwei Punkten Vorsprung und der besten Brettpunkt-Bilanz, kann fast nichts mehr anbrennen. Bindlach 2 müsste schon gegen Kirchenlaibach untergehen und Hof gleichzeitig einen Kantersieg in Nordhalben feiern. Dass beides zusammenfällt, daran glauben wohl nicht einmal mehr die optimistischsten Hofer. Für die Vereine im Keller der Liga geht der Blick am 7. April auch in die Regionalliga Nord-West; dort kämpfen zwar drei oberfränkische Teams um die Meisterschaft, aber es schweben auch zwei Mannschaften aus dem Schachbezirk in akuter Abstiegsgefahr. Sollte die Bezirksoberliga tatsächlich doppelten Zuwachs bekommen, gäbe es drei Absteiger. Und die wären nach derzeitigem Stand alle aus dem Westen. Wer welchen Platz belegt und sich vielleicht noch retten kann, entscheidet sich in direkten Duellen der vier Letztplatzierten. Während das Oberhaus die Vorentscheidung wohl schon erlebt hat, steht die Entscheidung in der Bezirksliga Ost noch aus. Es könnte sogar spannend bis zur letzten Partie bleiben. Denn die beiden Topteams Marktleuthen 2 und Rehau gewannen ihre Wettkämpfe der achten Runde, sind weiter gleichauf und treffen jetzt aufeinander. Die Marktleuthener sind bei den Brettpunkten im Vorteil, ihnen würde ein 4:4 zum Titelgewinn reichen; wenn’s ganz gut läuft, feiert Marktleuthen am 7.4. auch noch den Aufstieg seiner Ersten in die Landesliga. Am unteren Ende der Tabelle hängt der Saisonaus...
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Das Beste vom Besten in Berlin – Leistungsschach in Deutschland
U12 Lehrgang mit A-Trainer Wolfgang Pajeken Der Lehrgang in der FIDE-Trainer-Akademie setzte sich aus zwei verschiedenen Wettbewerben zusammen. Einen Zehnkampf bei dem sich in zehn verschiedenen Trainingsdisziplinen, z.B. Bauernendspiele, Turmendspiele, Studien, Kombinationen gemessen wurde. Hier gewann Leonardo Costa sehr souverän vor Marius Deuer und Bennet Hagner. In einem zehn-rundigen, halb blind gespielten Turnier nach dem von Wolfgang Pajeken erfundenen "Captain-Future-Modus" gewann Marius mit 7,5/10 vor Leonardo mit 7/10 und Magnus Ermitsch mit 6/10. U16 Lehrgang mit Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler Ebenfalls in der FIDE-Trainer-Akademie versuchten sich die älteren Kaderspieler zum Start an der Kramnik Aufgabe. https://de.chessbase.com/post/problemloeser-vishy-anand Collin Colbow löste sie innerhalb von 20 Minuten ohne Hilfe! Respekt! Im Training wurde der Werdegang Caruanas besonders betrachtet. Wie würde er sich in Berlin präsentieren? Mädchenlehrgang mit A-Trainerin Carmen Voicu Jagodzinsky Als Vorbereitung auf die kommende Mannschaftseuropameisterschaft U12 w; Deutschland ist Titelverteidiger; trainierte die Mädchennationalmannschaft mit der Landestrainerin von NRW in Berlin. Es wurden Endspiele ausgespielt, Taktikaufgaben gelöst und die Hospitation bei der Bundesliga vorbereitet. Das Hübnersimultan Dr. Robert Hübner gab ein Simultan und fünf unserer SpielerInnen durften teilnehmen. Es wurde eine Mammutveranstaltung. Auch und nicht zuletzt, weil Saskia Pohle und Dominik Laux dem Altmeister ein Remis abluchsten, aber hauptsächlich, weil ausgerechnet Lepu Coco Zhou ihre Stellung bis zum Letzten auskämpfte und erst nach sechs Stunden als letzte Spielerin im Saal die Waffen streckte. Das Jugendschnellturnier Daniel Kopylov gewann souverän das große Jugendturnier am Samstag. Jeremy Hommer, Collin Colbow und Dominik Laux spielten gut mit und gingen mit Geldpreisen nach Hause. Bernd Vökler als Preis bei der DSAM zu gewinnen Ihre gewonnen ...
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10. Pfalz Open vom 01.03.-05.03.2019 mit mehr als 500 Teilnehmern
Teilnehmern gestartet, hat sich das Pfalz Open in Neustadt an der Weinstraße inzwischen zu einem der größten Schach Open in Deutschland entwickelt. Traditionell über Fasching wird in den Berufsschulen Böbig um Wertungspunkte und Preise gerungen. In diesem Jahr beträgt der Preisfonds 17.000,- Euro, von denen der Sieger des Großen Preises der Sparkasse Rhein-Haardt 1.500,- Euro erhält. Zum Jubiläum erwartet das Team um Turnierdirektor Dirk Hirse einen neuen Teilnehmer Rekord. Bereits 6 Wochen vor Turnierbeginn wurde die Anmeldung geschlossen, da die Maximalzahl von 500 erreicht war. Zwischenzeitlich wurde etwas aufgestockt, so dass ca. 530 Spielerinnen und Spieler aus 19 Ländern an den Start gehen werden. Favoriten auf den Titel sind in diesem Jahr die Internationalen Großmeister Nikola Sedlak (ELO 2604, Serbien), der für den SV Deggendorf in der Oberliga spielt, Vitaliy Bernadskiy (2570, Ukraine, Sieger Dresden 2018) und Evgeny Vorobiov (2566, Russland, SF 90 Spraitbach). Bester Deutscher in der Startrangliste ist GM Vitaly Kunin (2531, Freibauer Mörlenbach). Beste Frau im Feld ist WGM Shiqun Ni aus China auf Rang 18 (ELO 2427). Viel hoffnungsvolle Talente werden auch in diesem Jahr versuchen den Etablierten das Leben schwer zu machen. Einige bekannte Namen werden wegen des gleichzeitig stattfindenden Bundesliga-Spieltages fehlen, so unter anderem der Vorjahreszweite GM Daniel Fridman. Gespielt wird in drei Turnieren mit jeweils festgelegten Wertungszahlen (A-Turnier >1850, B-Turnier 1450 bis 1950, C-Turnier ...
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Bericht zur Kadettenweltmeisterschaft in Santiago de Compostela 2018
1. Die Deutschen Teilnehmer 28 Spieler und Spielerinnen mit insgesamt über 40 Begleitpersonen stellen an sich schon eine Herausforderung dar. Es kam zu keinen Zwischenfällen oder Pannen. Dafür kann ich als Delegationsleiter allen Eltern und Trainern nur nochmals danken! Als Bundesnachwuchstrainer fällt mein Gesamtfazit gemischt bis positiv aus. Die Mittelstreckenläuferin Svenja Butenandt (siehe VL München) legte im Schlussspurt 4 aus 4 hin und kletterte auf den siebten Platz. Fast hätte es zur Bühne gereicht. Der Marathon-Mann Marius Deuer erreichte ebenfalls acht Punkte und belegte Platz 10 im Endklassement. Marathon-Mann deshalb, weil Marius mehrmals zu den letzten noch Spielenden im gesamten Turniersaal zählte. Der große Ansturm in der U8 mit 5 Startern und der U10 mit sogar 10 Startern lässt mich optimistisch in die Zukunft blicken. Wir arbeiten dran. 2. Die Organisation Die spanischen Organisatoren haben versucht, ganz große Räder zu drehen, dabei sind sie jedoch an Grenzen gestoßen, die man hätte vorhersehen und vermeiden können. Exemplarisch hier nur drei Beispiele: - Der Spielsaal war polizeilich nur für 1200 Menschen zugelassen. Das hieß, sobald 600 Kinder mit 600 Eltern drin waren, wurde er abgeriegelt und es mussten erst 400 Eltern wieder raus um den Rest reinzulassen. Das Chaos der ersten Tage war unbeschreiblich und gesundheitsgefährdend. - Das Zelt für Aufenthalt der Eltern war zu klein, windanfällig, richtig ungemütlich bei Regen und die Versorgung war langsam. Erst nach 5 Runden wurde eine trockene warme Wartehalle ohne Versorgung aber mit ausreichend Stühlen geöffnet. - Die Shuttlebusse fuhren vor allem am Abend in zu großen Abständen. Wer lange spielte, musste auch noch im Bus knapp eine Stunde warten. Positiv kann ich die turniertechnische Seite der Schiedsrichter und Auslosung bewerten. Gut, schnell und unaufgeregt. Für den schweren Atlantiksturm mit Rundenverschiebung sind tatsächlich weder die Spanier noch die FIDE verantwortlich! ...
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10 Dinge, die man bei einer Kinder-Schach-WM beachten muss
Ich möchte weder der FIDE, noch den Spanischen Organisatoren bösen Willen unterstellen, jedoch zählt nun mal das Ergebnis und nicht warum die Fehler gemacht wurden. Gibt es eigentlich einen Erfahrungstransfer von einer WM zur anderen? 1. Die Schilder Selbige mussten am Flughafen persönlich von jedem Spieler abgeholt werden! Persönlich hies für 80 Amerikaner, sich einzeln ein Taxi zum Flughafen zu nehmen und jedes Schild einzeln abzuholen. Weil sie einen Tag früher als die Schilder in Santiago dC eingetroffen waren. Ich habe natürlich auf die Herausgabe aller deutscher Schilder in einem Rutsch bestanden. 2. Die Eltern Tatsächlich kommen bei Acht- bis Zwölfjährigen noch Eltern mit! Was für eine Überraschung. Das gemütliche Zelt lud zum Aufenthalt ein. 3. Das Spiellokal Vermutlich hat der Architekt Peter Eisenman Dutzende Preise gewonnen und viele gute Ideen in Stein gemeißelt, jedoch ist das Ciudad de Cultura spezifisch für Schach weniger geeignet, um es vorsichtig zu formulieren. http://www.cidadedacultura.gal/es 4. Die Abholung Platzangst, Chaos, frierende, genervte, wartende Eltern- nicht nett. Maribor 2012 genau dasselbe, nicht lernfähig 5. Die Busse Existieren, sind modern und warm. Die Zeiten sind naja und die Frequenz ist zu niedrig. 55 Sitze sind für Shuttle ungeeignet, Es braucht 20 Sitzer. 6. Die Eröffnungsfeier Fand nicht statt. Kann man nichts falsch machen. 7. Das Hotel Der einzige Lichtblick im kalten Novemberregen am Atlantik. https://granhotellosabetos.com/ 8. Das Essen Einige sprachen von Jugendherbergsniveau, ich schätze es besser ein. 9. Die Spieler Sind gut drauf. Die Stimmung ist gut. Sie müssen ja auch nicht im Zelt oder vor der Tür hocken, zum Glück! 10. Das Captainsmeeting war ein Witz. Das Lachen blieb im Halse stecken. Als Optimist, gehe ich davon aus, es wird besser und besser irgendwann….vielleicht…...
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89. Bayerische Schach-Einzelmeisterschaft - Lukas Schulz und Katharina Mehling sind die Titelträger
Bad Kissingen (wms). Spannung pur an den Brettern bei den Herren. Nach acht Runden im Hotel Astoria waren drei Denksportler Schulz, Heimrath und Miller mit je 6 Zählern punktgleich an der Spitze des Feldes, dicht gefolgt vom Topgesetzten Englert. Als dieser dann in der letzten Runde seine Partie gewann, standen die anderen unter Zugzwang. Doch gelang auch allen anderen der Spitzengruppe, ihre Partien zu gewinnen, und so war die Entscheidung über den Bayerischen Meister im Schach denkbar knapp gefallen; gerade mal ein halber Buchholz Punkt trennte auf dem sieben-Punkte-Niveau den Ersten vom Dritten. Lukas Schulz (SC Erlangen) hatte am Ende die Nase vorn. Rainer Heimrath (SC Noris-Tarrasch Nürnberg) holte wie im vergangenen Jahr den Vizemeistertitel nur getrennt durch die Bucholz Summen Wertung. Der Titelverteidiger von 2017, Eduard Miller (SC Erlangen) wurde Dritter. Auf Platz Vier landete der Unterfranke Fabian Englert (SK Klingenberg) mit einem halben Punkt Rückstand. Insgesamt waren 28 Teilnehmer in der Kurstadt am Start. Bei den Deutschen Meisterschaften gehen die beiden Mittelfranken Schulz und Heimrath auf Punktejagd. Bei der Damenkonkurrenz waren insgesamt 13 Teilnehmerinnen am Brett. Hier gewann Katharina Mehling (SpVgg Stetten) aus Unterfranken in beeindruckender Manier. Sie konnte alle ihre neun Partien gewinnen. Dieses Kunststück gelang in den letzten zwei Jahrzehnten keiner Dame bei den Bayerischen Titelkämpfen. Auf Platz zwei landete Kristin Braun (SC JäckleChemie Talente Franken) mit 7,5 Punkten. Den dritten Platz sicherte sich Barbara Niedermaier (SC Bamberg) mit 6,5 Punkten. Die Titelverteidigerin Oda Lorenz (SG Augsburg) kam mit 5 Punkten auf den fünften Rang. Die Titelkämpfe verliefen in einem guten Ambiente reibungslos und ohne Streitfälle. Der Veranstalter (SK 1933 Bad Neustadt a.d. Saale und Kiss Chess) zeigte sich rundum zufrieden. Auch die Teilnehmer lobten Organisation und Rahmenprogramm; hier fand besonders das Blitzturnier in der Bad Kis...
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89. Bayerische Schach-Einzelmeisterschaft 26. August bis 01. September 2018 in Bad Kissingen
In Unterfranken finden die diesjährigen Bayerischen Titelkämpfe im Schachsport statt. Von Sonntag dem 26. August bis Samstag den 01. September gehen die Besten Denksportler Bayerns im Hotel Astoria in Bad Kissingen an den Start. Die Meisterschaften werden traditionell für Herren und Damen parallel ausgetragen. Im Neun Runden Turnier nach Schweizer System werden die Sieger am Brett ermittelt. Mit Eduard Miller vom SC Erlangen 48/88 und Oda Lorenz von SG Augsburg gehen beide Titelverteidiger ins Rennen. Bei den Herren zählen die beiden Internationalen Meister Fabian Englert (SK 1982 Klingenberg) und Christoph Singer (FC Bayern München) sowie die FIDE Meister Florian Ott (SC Erlangen 48/88) Dr. Gabriel Seuffert (SK Schweinfurt 2000) und Roland Schmid (SG Post/Süd Regensburg) zum Kreis der Favoriten. Bei den Damen kommen Barbara Niedermaier ( SC 1868 Bamberg), Katharina Mehling (SpVgg 1946 Stetten) sowie Kristin Braun (SC Jäklechemie Talente Franken) für den Titel in Frage. Neben den beiden Titeln für die Erstplatzierten gilt es auch für die jeweils zweiten sich dann für die Deutsche Schach-Einzelmeisterschaft zu qualifizieren. Für Spannung im Turniersaal in der Martin Luther Straße 1 ist also gesorgt. Zuschauer können kostenfrei die Spitzensportler bei ihrer Jagd nach Punkten beobachten. Um 09.00 Uhr beginnen die Vormittagsrunden. Um 15.00 Uhr ist Spielbeginn für die Runde am Nachmittag. Für den reibungslosen Ablauf des Turniers sind die beiden FIDE Schiedsrichter Simon Pernpeitner (SK Kelheim 1920) und Dr. Harald R. Bittner (SK 1933 Bad Neustadt) verantwortlich. Während der Titelkämpfe in der fränkischen Kurstadt wird auch ein abwechslungsreiches Begleitprogramm angeboten. Neben einer Stadtführung gibt es auch ein ELO ausgewertetes Blitzturnier in der Spielbank in Bad Kissingen. Auch eine Nachtwächter Führung und ein Turnier Simultan erwartet die Teilnehmer. Mit dem SK 1933 Bad Neustadt/Saale e.V. und Kiss Chess e.V. haben die beiden Ausrichter der Veranstaltu...
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Schachbezirk Oberfranken: Mitgliederversammlung kippt Regel zum Freilassen von Brettern
Über einen mit Spannung erwarteten Antrag hat die Mitgliederversammlung des Schachbezirks in Bamberg entschieden: Das Freilassen von Brettern zieht künftig nicht mehr den Verlust der nachfolgenden Bretter nach sich. Das hatten gleich vier Vereine gefordert; mit 14:11 Stimmen entschieden sich die Delegierten dafür, die jahrelang gültige Regel in der Turnierordnung zu kippen. Im Gegenzug und zum Verhindern taktischer Spielchen werden Geldbußen eingeführt: je 50 Euro fürs Freilassen von Brett 1 und 2, 30 Euro für Brett 3 und 4, 10 Euro für Brett 5 und 6; das Nichtbesetzen der Bretter 7 und 8 bleibt ungeahndet. Gleichzeitig steigt die Buße für eine Spielabsage, egal zu welchem Zeitpunkt, auf 150 Euro. Nur 19 von mehr als 60 Vereinen waren bei der Versammlung in Bamberg vertreten; hinzu kamen Funktionäre der Kreise und Kreisverbände sowie des Schachbezirks. Sie stimmten auch darüber ab, welche Mannschaft den Bezirksverband (BVO) ins Jahr 2020 führt. An der Spitze steht weiterhin Ingo Thorn, der als Bezirksvorsitzender einstimmig im Amt bestätigt wurde. Veränderungen gab es lediglich auf dem Posten der Beauftragten für Frauenschach - Stefanie Birke (FC Nordhalben) ist Nachfolgerin von Bojana Hofmann – und beim Webmaster: Elias Pfann (SC Höchstadt) folgt auf Alvin Krämer. Ein weiteres Amt, für das Krämer nicht mehr kandidierte, blieb vakant: Der erweiterte Vorstand muss sich nun selbst auf die Suche nach einem stellvertretenden Bezirksspielleiter machen. Der Kulmbacher Krämer erhielt für seine langjährige zuverlässige und engagierte Tätigkeit im Bezirksverband die silberne Verdienstnadel. Eine weitere Auszeichnung ging an den Kronacher SK: Als erster Verein erhielt er zum zweiten Mal den Jugendpreis, der nun Jugendförderpreis heißt. Der BVO hatte dafür seine Bestimmungen gelockert und lässt nun auch denselben Jugendpreisträger nach mindestens zehn Jahren erneut zu; Kronach hatte 2006 den allersten Jugendpreis verliehen bekommen. Der Ludwig-Schirner-Ehrenpreis wür...
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Team Noah bei den Deutschen Jugend-EM
Hier geht es zur Spielerkarte Noah Kamleiter Tag 7 (von JD) Nach respektablen Leistungen (1,5 Punkte) in den Runden 9 und 10, bekam Noah in der Schlussrunde mit Caspar Linnemann (DWZ 1408) aus Sachsen wieder einen nominell überlegenen Spieler zugelost. Nachdem sein Gegner in einer Sizilianischen Drachenvariante frühzeitig die vertrauten theoretische Pfade verließ, unterliefen Noah einige Fehlzüge, was ihn rasch auf die Verliererstraße brachte. Dennoch erreichte Noah als junger, bayerischer U8-Spieler mit einem Score von 4,5 aus 11 ein beachtliches Resultat und belegt in der Endtabelle der U10 den 46. Platz! Tag 6 (von JD) in der Vormittagspartie des Doppelspieltags bescherte die Losung Noah mit Pascal Henzgen (DWZ 1223) in der 9. Runde einen nominell gleich starken Gegner. Dieser erwies sich mit schwarzen Figuren mit den Feinheiten der Spanischen Eröffnung wenig vertraut und verlor erst zwei Figuren und dann die Partie. Nach einem Mittagsbesuch der Rodelbahn und Fitnessübungen auf dem Trampolin zeigte sich Noah nach dem Mittagessen hochmotiviert für die 10. Runde. Hier musste er gegen den c3-Sizilianer von Jakov Klonov (DWZ 1362) versuchen Stand zu halten. Dies gelang ihm in einer taktisch abwechslungsreich geführten Partie dann auch mit dem Remisschluss im 61. Zug. Tag 5 (von JD) in Willingen weint der Himmel zur achten Runde, doch Noah rettet Remis im 55. Zug nach dreieinhalbstündigen Kampf! Nachdem Noah im Mittelspiel gegen Jaron Rumpold (DWZ 1259) eine Figur für zwei Bauern opfern musste, ergab sich nach einigen überstandenen bangen Momenten ein Remis-Endspiel König, Turm plus Springer vs. König ,Turm plus Bauer. Mit nunmehr drei Punkten aus acht Partien sieht Noah der morgigen Doppelrunde zuversichtlich entgegen. Tag 4 (von JD) Der vierte, wieder sonnige Turniertag brachte für Noah am Brett neben Licht auch Schatten! So gewann er mit Schwarz seine Vormittagspartie in der 6. Runde nach beidseitigen Fehlern gegen Nikita Hubert (DWZ 1122)....
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Schachfreunde Kirchenlamitz feiern 40. Jubiläum
40 Jahre alt – und doch jung geblieben: So präsentieren sich die Schachfreunde Kirchenlamitz in ihrem Jubiläumsjahr. Am Samstag, 5. Mai, präsentiert der Verein eine Ausstellung mit Schachfiguren und Bildern. Außerdem findet an diesem Tag das Jubiläumsturnier statt. Im September 1978 war die Zeit reif für einen neuen Verein in Kirchenlamitz: Hans-Gottfried Gäbler rief mit den Gründungsmitgliedern die Schachfreunde Kirchenlamitz ins Leben. Er weckte in der Sechsämterstadt großes Interesse am königlichen Spiel. Erste Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. In den 80er- und 90er-Jahren spielten Gundula Gäbler (heute Bathelt), Zoran Terzic und Markus Fischer sogar bei deutschen Meisterschaften um die Spitze mit. Kirchenlamitzer Jugendteams und Nachwuchsspieler gewannen mehrere oberfränkische Meistertitel, sie waren auch maßgeblich an Schulschach-Erfolgen des Luisenburg-Gymnasiums Wunsiedel beteiligt. Immer wieder brachten die Schachfreunde starke Eigengewächse hervor. Auch deshalb stellen sie bis heute zwei Achter-Mannschaften, und ihnen muss um die Zukunft nicht bange sein. Der ersten Mannschaft gelang zweimal in der Vereinsgeschichte der Sprung in die Oberfrankenliga. Anfang der 90er-Jahre hielt sie sich dort nur ein Jahr; 2012 stieg sie erneut auf, bis sie heuer – ausgerechnet im Jubiläumsjahr – der Abstieg ereilte. Die Schachfreunde machten sich auch als Ausrichter großer Turniere einen Namen. 1983, als der Verein erst fünf Jahre bestand, fand die oberfränkische Einzelmeisterschaft in der Volksschule statt. Das Schnellschach-Open zieht Jahr für Jahr mehr als 40 Teilnehmer an. Der heute 83-jährige Hans-Gottfried Gäbler ist nach wie vor der Dreh- und Angelpunkt des Vereinslebens. Bis 2006 führte er seinen Verein als Vorsitzender und Spielleiter, bekleidete darüber hinaus noch die Funktion des Spielleiters im Schachkreis Hof und im Bezirksverband Oberfranken. Er war es, der die Jugendarbeit immer wieder ankurbelte und unzählige Stunden vielen jungen Leuten s...
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SCHNEY 2018 - NEWSLETTER 5
SCHNEY 2018 - NEWSLETTER 5 6. Januar 2018 --------------------------------------- Liebe Schachfreunde, die oberfränkischen Schachtage 2018 sind mit erfreulichen Zahlen zu Ende gegangen: Nicht nur im Turnierschach gab es eine Steigerung (von 102 auf 110), sondern auch beim Blitzen (von 61 auf 73). Stark war die Resonanz, wie berichtet, in den Medien. TVO strahlte am Freitagabend einen Beitrag aus. Und von Walter Rädler erhielt ich eine E-Mail: "Schönen Gruß vom Vizepräsidenten des Deutschen Schachbunds und Lob für das tolle Turnier an alle, die mithelfen und mitarbeiten. Schachevents wie Eure Schachtage sind für unser Spiel der Könige die beste Werbung, die es gibt." Dem ist nur wenig hinzuzufügen. Solche Meinungen von "außerhalb" bestätigen uns darin, die oberfränkischen Meisterschaften der Erwachsenen und der Jugend an vier Tagen an einem Ort zu bündeln. Mittlerweile fanden die Schachtage zum 30. Mal in der Franken-Akademie auf Schloss Schney statt. - Die Turnierseite: http://www.schney.schachbezirk-oberfranken.de/ - Das Bilderportal: http://www.alte-homepage.petersburch.de/dart-kit/4images/categories.php?cat_id=57 - Der TVO-Beitrag: https://www.tvo.de/mediathek/tag/schach/video/lichtenfels-oberfraenkische-schachtage-begeistern-jung-alt/ ERWACHSENE: WILFERT UND BREITHUT SIND DIE KÖNIGE VON SCHNEY Der Hofer André Wilfert stand schon einmal kurz vor dem Gewinn der oberfränkischen Meisterschaft. Die schlechtere Buchholz-Wertung verhinderte da noch den Coup. Doch diesmal war es so weit: Der Regionalliga-Spieler vom 1. FC Marktleuthen holte sich den begehrten Titel mit sechs Punkten aus sieben Runden. Die Buchholz-Wertung war auf seiner Seite: Ein Pünktchen lag er hier vor dem vorher führenden Christopher Hartleb (SG Sonneberg), der ebenfalls sechs Zähler einheimste. Auf das dritte Treppchen kletterte einer, den man nun getrost Altmeister nennen darf: Stefan Wunder (FC Nordhalben) trat erstmals auch in der Seniorenklasse S60 an und holte sic...
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Oberfränkische Schachtage 2018
Nur noch wenige Wochen sind es bis zu den oberfränkischen Schachtagen 2018. Vom 3. bis 6.Januar werden in der Frankenakademie auf Schloss Schney bei Lichtenfels sage und schreibe 20 Oberfranken-Meister gekürt. 70 Denksportler aus dem Bezirksverband haben sich bereits einen Platz gesichert. Langsam, aber sicher naht der erste Anmeldeschluss. Alle, die sich noch bis zum 15. Dezember für die Meisterschaften im Turnierschach anmelden, zahlen das reguläre Startgeld. Wer später kommt, darf natürlich auch noch teilnehmen, muss aber fünf Euro Aufschlag zahlen. Dies vor allem deshalb, weil eine frühzeitige Anmeldung den Verantwortlichen der Frankenakademie die Planung der Räume und des Personals deutlich erleichtert. Kurzentschlossene können sogar noch eine halbe Stunde vor der ersten Runde nach Schney kommen und werden zum Turnierschach zugelassen. Vor Kurzem fand eine Besprechung der letzten Details vor Ort statt. Dabei wurden die Speisepläne abgestimmt; sie sind bereits auf der Turnierseite im Internet veröffentlicht. Erstmals besteht auch die Möglichkeit, schon am Tag vor der ersten Runde anzureisen – was unnötigen Stress am ersten Turniertag vermeidet. Am Vorabend der Meisterschaften, 2. Januar, wird ein Abendessen angeboten. Und wer gleich einen Kurzurlaub im schönen Schloss Schney und dessen Umgebung verbringen will, kann bereits den Jahreswechsel dort feiern. Nähere Informationen im Internet: https://www.franken-akademie.de/ unter „Gaststättenbetrieb“. Die Online-Anmeldung läuft bereits seit mehreren Monaten. 30 Erwachsene sowie 40 Kinder und Jugendliche haben diese bislang genutzt. Nummer eins der Setzliste im Erwachsenenfeld ist derzeit Christopher Hartleb von der SG Sonneberg, dicht gefolgt vom Vizemeister des Vorjahres, André Wilfert vom 1. FC Marktleuthen. Vorab anmelden kann man sich nur für die Wettbewerbe im Turnierschach. Die Meister im Blitzschach werden nach dem Ende der jeweiligen Klasse ermittelt; dazu ist eine separate Anmeldung vor Ort erforderli...
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Einteilung 1. und 2. Bundesliga
b1 SK Norderstedt NOR b1 Hamburger SK 1830 HSK b1 SV Hockenheim HOC b1 SV Hofheim HOH b1 DJK Aachen AAC b1 MSA Zugzwang ZUG b1 FC Bayern München BAY b1 SF Berlin SFB b1 USV TU Dresden DRE b1 SK Schwäbisch Hall SHA b1 SG Solingen SOL b1 SV Mülheim Nord MUL b1 SF Deizisau DIE b1 SG Speyer-Schwegenheim SCH b1 OSG Baden Baden BAD b1 SV Werder Bremen WBR b2 Hamburger SK II HSK b2 SV Werder Bremen II WBR b2 SK König Tegel TEG b2 SF Berlin II SFB b2 FC St. Pauli STP b2 SK Zehlendorf ZEH b2 SV Glückauf Rüdersdorf RUE b2 SC Kreuzberg KRZ b2 Turm Kiel KIE b2 SK Union Oldenburg OLD b3 SV Koblenz KOB b3 Klub Kölner SF 1 KKS b3 DJK Aufwärts Aachen 2 AAC b3 SV Hansa Dortmund DOR b3 SG Solingen II SOL b3 Düsseldorfer SK DUE b3 Aachener SV ASV b3 SG Porz POR b3 TSV Schott Mainz SMA b3 SG Bochum 31 BOC b4 SC NT Nuernberg NUE b4 SK Augsburg AUG b4 Erfurter SK ERF b4 SK Weilheim WEI b4 Bindlach-Aktionär BIN b4 Nickelhütte Aue AUE b4 SC Erlangen ERL b4 SC Forchheim FOR b4 SG AE Magdeburg MAG b4 SC Garching GAR b5 SC Böblingen BOE b5 SC Heusenstamm HEU b5 OSG Baden Baden II BAD b5 TSV Schönaich SAI b5 SC Emmendingen EMM b5 SC Untergrombach UGR b5 SV Griesheim GRI b5 FB Mörlenbach-Birkenau MOE b5 SC Viernheim VIE b5 SC Eppingen EPP...
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Vorbericht - Deutsche Blitzmannschaftmeisterschaft am 10.6. in Herford
Die Deutschen Blitz Mannschaftsmeisterschaften 2017 werden am Samstag, den 10.6. im Herforder Kreishaus ausgetragen. Blitzschach ist die schnellste Disziplin der Denksportart. Während sich im „klassischen“ Schach die Spieler bis zu sechs, sieben Stunden duellieren, sind es beim „blitzen“ jeweils nur drei bis fünf Minuten pro Spieler und Partie. Das ist nicht viel Zeit um die gegnerischen Pläne zu entdecken, die wichtigsten Strukturen der Stellung zu verstehen oder Durchzurechnen, ob die geplante Zugfolge auch taktisch funktioniert. Dennoch: es bleiben den Speilern nur Sekunden für die Entscheidung. In den entscheidenden Phase werden die Figuren mitunter in Zehntelsekundentakt über das Brett gehetzt. „Die Züge durchzurechnen, das tut kein Mensch“, erzählt Großmeister (GM) Robert Rabiega. Der Spitzenspieler des Bundesligisten sollte es wissen. Er hat erst vor wenigen Wochen die Norddeutsche Blitzeinzelmeisterschaft gewonnen und ist in dieser Disziplin gleich vierfacher Deutscher Meister. Und er kennt auch das „langsame“ Schach. Im Jahre 2000 errang er in Heringsdorf den klassischen Deutschen Einzelmeistertitel. Die Intention nicht die Rechenleistung ist gefragt. „Im Blitzschach ist die Stellungsbewertung ein ganz entscheidender Faktor. Man muss fühlen, wo die Figuren hingehören“, meint er. „Fast alle Weltklassespieler wie Fischer, Tal, Karpow, Kasparow und jetzt Magnus Carlsen – waren und sind auch barbarische Blitzspieler! Sie haben dieses Stellungsgefühl!“ Das Solinger Bundesligateam reist mit gleich vier Großmeistern an. „Ich hoffe, wir schaffen erneut einen Platz unter den ersten Fünf,“ so Teamchef Markus Schäfer. „Mehr ist wohl nur bei bester Tagesform möglich.“. Bei den Hamburgern sind GM Sipke Ernst und der junge GM Dmitrij Kollars wohl mit am Start. Doch auch der Sechstligist SF Bad Ems / Wolfhagen ist auch einer der ganz großen Favoriten. Im letzten Jahr traten die Wolfhagener mit Ex-Weltmeister und Kasparov Bezwinger Vladimir Kramnik an. Und der si...
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Kampfschach zum Abschluss der GRENKE Chess Classic
Zum Abschluss der GRENKE Chess Classic boten die Spieler ein großes Spektakel. Obwohl der Turniersieger feststand, kämpften alle Akteure um den vollen Punkt. Erstaunlicherweise endeten aber alle Partien remis. Eine wahre Achterbahnfahrt erlebten Fabiano Caruana und Levon Aronian, der zwischendurch riesigen Materialvorteil hatte. Magnus Carlsen besaß einen starken Freibauern gegen Maxime Vachier-Lagrave, den er aber nicht zum Sieg nutzen konnte. Georg Meier hatte ebenfalls leichten Vorteil gegen Matthias Blübaum, ließ aber ein Dauerschach zu. Letztendlich teilten sich Hou Yifan und Arkadij Naiditsch nach einer interessanten Partie auch den Punkt. Wie in den Runden zuvor gelang es Levon Aronian seinen Gegner in der Eröffnung zu überraschen. In einer Italienischen Partie startete die Nr. 9 der Weltrangliste eine Umgruppierung seines Springers über d7 nach b6. Das brachte Caruana schon sehr früh ins Grübeln und Aronian Zeitvorteil auf der Uhr. Während der amerikanische Großmeister nachdachte, drehte Aronian eine Runde nach der anderen um die Bretter. Objektiv konnte Caruana ausgangs der Eröffnung mit seiner Stellung zufrieden sein, denn er besaß Raumvorteil. Allerdings verbrauchte er sehr viel Zeit und nach einem Bauernopfer fand er nicht den richtigen Weg, um seine Kompensation besser auszuspielen. Stattdessen patzte er fürchterlich und stellte seinen Springer in gegnerisches Territorium, woraus der Rössel nie wieder raus fand und sich für zwei kümmerliche Bauern opfern musste. "Das war eine fürchterliche Partie heute", kommentierte Caruana dementsprechend seine Leistung. Die Nr. 3 der Welt kämpfte mit Minusfigur weiter und schaffte es sogar sich eine neue Dame mit Schach zu holen. Allerdings wandelte Aronian auch einen Bauern in einen neue Dame um und besaß mit Turm und Springer mehr einen riesigen Materialvorteil. Da sein König gefährdet stand, fing er plötzlich an nachzudenken, um keine böse Überraschung zu erleben. Nach unendlich erscheinenden 49 Minuten machte ...
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Levon Aronian gewinnt GRENKE Chess Classic
Schon nach 2,5 Stunden beendeten Maxime Vachier-Lagrave und Georg Meier ihre Partie mit einer Punkteteilung. Meier wählte seine Leib- und Magenvariante der Französischen Verteidigung und zeigte sich viel besser vorbereitet als sein Gegner. Er überraschte ihn mit 12...Lc5 und dachte das erste Mal nach dem 18. Zug von Weiß nach. "Nach der gestrigen Partie sah es so aus, als ob ich keine Theorie studiere. Diesen Eindruck konnte ich heute korrigieren", meinte der deutsche Nationalspieler nach der Partie. Vachier-Lagrave gewann im Mittelspiel zwar einen Bauern, doch Schwarz besaß die aktiveren Figuren, die ihm im Endspiel genug Gegenspiel sicherten. Letztendlich sprang ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern heraus, das völlig ausgeglichen war und schnell remis endete. Levon Aronian überraschte ein weiteres Mal bei der GRENKE Chess Classic mit einer seltenen Variante, die Hou Yifan schon früh in Bedrängnis und in Nachteil brachte. Der armenische Großmeister opferte in der Eröffnung einen Bauern für Initiative. Die Chinesin gab den Bauern umgehend zurück, nahm aber einen Nachteil in der Entwicklung hin. Aronian gab wieder einen Bauern und ließ sogar den Damentausch zu, übte aber im Endspiel starken Druck mit seinem Läuferpaar aus. Die kritische Stellung entstand nach dem 25. Zug. Hou Yifan gab einen Bauern, um die Entwicklung zu vollenden. "Stattdessen hätte sie mit ihrem Springer meinen Turm angreifen müssen", wies Aronian in der Pressekonferenz auf einen besseren Zug hin. Er vergrößerte mit seiner überragenden Technik seinen Vorteil Zug für Zug und gewann im Endspiel sehr souverän. Arkadij Naiditsch und Magnus Carlsen trennten sich nach einem sehr interessanten Kampf remis. Naiditsch wählte ein Damenbauernspiel und verließ damit früh die theoretischen Gefilde. "Ich vermute, dass keiner von uns beiden die Stellung im Detail kannte", meinte der Weltmeister dementsprechend im Anschluss. Die Partie bot schon zu Beginn ungewöhnliche Stellungsbilder mit reichhaltigen ...
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Levon Aronian baut Führung aus bei der GRENKE Chess Classic
Levon Aronian präsentiert sich bei der GRENKE Chess Classic weiter in Bestform. In der fünften Runde baute der armenische Großmeister durch einen Sieg gegen Arkadij Naiditsch seine Führung auf einen vollen Zähler aus. Zu seinem ersten Sieg kam Magnus Carlsen, der Georg Meier keine Chance ließ. Fabiano Caruana und Maxime Vachier-Lagrave teilten sich den Punkt, genau wie Hou Yifan und Matthias Blübaum. Magnus Carlsen kann doch noch siegen. Nach vier Remis gelang dem Weltmeister aus Norwegen der erste Sieg bei der GRENKE Chess Classic. Gegen Georg Meier wählte Carlsen die Grünfeld-Indische Verteidigung. Meier schien überrascht, denn er antwortete mit einer sehr seltenen Variante. "Es ist traurig zuzugeben, doch ich entschied am Brett diese Variante zu spielen. Später merkte ich, wie schlecht sie ist." Carlsen griff mit für diese Eröffnung typischen Zügen das weiße Zentrum an und gewann im 13. Zug den wichtigen Bauern d4. Meier erhielt seinen Bauern kurze Zeit später zurück, blieb aber in der Entwicklung zurück und konnte nicht verhindern, dass Schwarz durch taktische Manöver wieder einen Bauern eroberte. "Im Prinzip war die Stellung schon nach 17 Zügen gewonnen, als mein Springer auf d4 Stellung bezog", meinte Carlsen in der Pressekonferenz. In der Tat hatte Meier dem druckvollen Spiel des Weltmeisters nichts mehr entgegenzusetzen und gab nach 41 Zügen sowie einer Spielzeit von 3 Stunden und 20 Minuten auf. Fabiano Caruana und Maxime Vachier-Lagrave trennten sich remis. Die Spieler blitzten die ersten 14 Züge einer Najdorf-Variante runter. bevor Vachier-Lagrave von einem gegnerischen Bauernzug überrascht wurde und 24 Minuten über seine Antwort nachdachte. Es enstand eine sehr komplizierte Mittelspielstellung, in der die Rechenkünste beider Großmeister gefragt waren. Vor der Zeitkontrolle gewann Schwarz einen Bauern, doch das Endspiel bot nur Caruana Gewinnchancen, da er die deutlich aktiveren Figuren besaß. Er gewann seinen Bauern zurück und hatte die Möglichkeit ...
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Levon Aronian übernimmt Führung bei der GRENKE Chess Classic
Die GRENKE Chess Classic zogen von Karlsruhe nach Baden-Baden und nach einem Ruhetag ging es weiter mit der vierten Runde. Im nominellen Spitzenkampf trennten sich Magnus Carlsen und Fabiano Caruana unentschieden, doch die restlichen Partien boten reichlich Spektakel. Levon Aronian übernahm durch einen Sieg gegen Matthias Blübaum die Führung im Turnier. Der armenische Großmeister profitierte von der gleichzeitigen Niederlage Hou Yifans gegen Maxime Vachier-Lagrave. Arkadij Naiditsch verpasste die gemeinsame Führung mit Aronian. Im Duell mit Georg Meier besaß er Gewinnchancen, musste sich aber letztendlich mit der Punkteteilung zufrieden geben. Die Runde begann mit einer Soloeinlage von Magnus Carlsen. Der Weltmeister war vor seiner Partie gegen Fabiano Caruana deutlich früher am Spielort als seine Gegner und nutzte die Zeit für eine längere Konzentrationsphase. Caruana wählte die Russische Verteidigung, doch Magnus Carlsen transformierte die Stellung durch eine ungewöhnliche Zugfolge zu einem "Abtausch-Franzosen". Dank einer weiteren Transformation durchbrach der Weltmeister sofort die symmetrische Struktur. Nach dem Damentausch im 14. Zug ließ sich Carlsen zu einem übereilten Springerzug am Damenflügel hinreißen, der Caruana keine Probleme bereitete. "15.Sb5 war ein Fehler. Ich wüsste nicht, warum ich danach noch besser stehen sollte", meinte der 26-jährige Norweger in der Pressekonferenz leicht verärgert. Mit einer taktischen Wendung gewann Carlsen trotzdem einen Bauern, doch die eigene Struktur war zerklüftet und spätestens im Endspiel mit zwei Türmen und ungleichfarbigen Läufern war klar, dass die Partie heute ein friedliches Ende nehmen wird. Der Rest ging beiden Akteuren schnell von der Hand und nach 40 Zügen und gerade mal 2,5 Stunden Spielzeit endete die Partie mit einer dreimaligen Stellungswiederholung. Caruana zeigte sich anschließend auch mehr über alltägliche Dinge besorgt:"Ich hoffe das Wetter wird besser." Levon Aronian ist ein ganz heißer Ka...
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Nikita Vitiugov gewinnt GRENKE Chess Open 2017
Nikita Vitiugov gewinnt GRENKE Chess Open 2017 Nikita Vitiugov lautet der Sieger des GRENKE Chess Open 2017. Der 30-jährige Großmeister aus St. Petersburg hatte am Ende 7,5 Punkte auf dem Konto. Er verwies drei weitere Spieler, die mit der gleichen Punktzahl durchs Ziel kamen, dank der besseren Buchholzwertung auf die Plätze. Rang zwei geht an Maxim Matlakov. Auf den Plätzen drei und vier landeten Etienne Bacrot und Zdenko Kozul. Vor der letzten Runde lagen Nikita Vitiugov und Zdenko Kozul mit 7,0 Punkten in Front. Es kam zum Duell dieser Spieler und das Ergebnis war zu erwarten. Nach gerade mal elf Zügen einigten sie sich auf Remis und sicherten sich einen großen Teil des Preiskuchens. An den restlichen Brettern wurde größtenteils bis zum bitteren Ende gekämpft. Mit Maxim Matlakov und Etienne Bacrot schlossen zwei Spieler zu den Führenden auf. Beiden Großmeistern gelang zum Abschluss das Kunststück mit Schwarz die Partie zu gewinnen. Matlakov konterte Hrant Melkumyan und Bacrot Konstantin Landa aus. Damit landeten am Ende genau die drei Ersten der Setzliste auf den ersten drei Plätzen wobei Bacrot und Kozul punkt- und wertungsgleich durchs Ziel gingen. Gleich 23 Spieler landeten mit 7,0 Punkten im großen Verfolgerfeld. Zu ihnen gehören die jungen deutschen Spieler Alexander Donchenko - der keine Partie verlor, aber nur in den zwei letzten Runden gegen Hochkaräter spielte - und Alexander Seyb, der die letzte Runde mit Minusbauern gegen Vladimir Onischuk remisierte und sich sich letztendlich über eine GM-Norm freuen darf. Frauenpreis geht nach Iran Sarasadat Khademalsharieh gewinnt den 1. Frauenpreis. Die Damengroßmeisterin hatte am Ende 6,5 Punkte auf dem Konto. Die 20-jährige Iranerin spielte ein unscheinbares Turnier. Nach zwei Siegen remisierte sie vier Partien in Folge, bevor sie einen starken Schlussspurt mit 2,5 aus 3 hinlegte. Der zweite Preis geht an Swaminathan Soumya mit 6,0 Punkten, der dritte Preis an Elena Levushkina mit 5,5 Punkten. Farago g...
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Kampftag bei der GRENKE Chess Classic
Die GRENKE Chess Classic verlaufen sehr umkämpft und mit vielen entschiedenen Partien. Nach dem dritten Tag liegt Hou Yifan mit 2,5 Punkten in Führung, nachdem sie den Ansturm Magnus Carlsens abwehrte und mit dem Weltmeister den Punkt teilte. Die drei restlichen Partien fanden einen Sieger. Levon Aronian gewann auf technisch saubere Weise gegen Maxime Vachier-Lagrave, Fabiano Caruana dagegen erstürmte Georg Meiers Königsstellung und Arkadij Naiditsch konterte Matthias Blübaum eiskalt aus. Die drei Sieger des heutigen Tages liegen einen halben Punkt hinter Hou Yifan, während Magnus Carlsen nach drei Remis das Mittelfeld ziert. Bevor die GRENKE Chess Classic nach einem Ruhetag nach Baden-Baden weiterziehen, wo die letzten vier Runden absolviert werden, gaben die Teilnehmer richtig Gas. Levon Aronian bot eine technisch herausragende Vorstellung gegen Maxime Vachier-Lagrave und kam zu seinem ersten Sieg. In einer englischen Partie tauschten die Kontrahenten früh die Damen und Springer. Der 34-jährige Armenier besaß die etwas bessere Bauernstruktur und auf lange Sicht Möglichkeiten am Königsflügel durchzubrechen. Dank seiner überragenden Technik spielte sich die Stellung für ihn wie von alleine. Er tauschte einen Turm und bereitete den alles entscheidenden Bauerndurchbruch am Königsflügel mustergültig vor. Vachier-Lagrave hatte dem weißen Plan nichts entgegenzusetzen und gab auf, nachdem Aronian einen entfernten Freibauern auf der h-Linie bildete. "Ich denke nicht, dass das eine besondere Partie war", meinte Aronian im Anschluss betont bescheiden. Aber vielleicht war es für ihn auch keine besondere Leistung, denn solche technischen Stellungen spielt er wie im Schlaf. Hou Yifan reitet weiter auf einer Euphoriewelle bei der GRENKE Chess Classic. Die 23-jährige Chinesin wurde nach ihrer Partie gegen Magnus Carlsen von zahlreichen Autogrammjägern umlagert. Sie gibt sich sehr volksnah und geht kaum einem Wunsch aus dem Wege. Magnus Carlsen wählte gegen die beste Spi...
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Traumstart für Hou Yifan
Traumstart für Hou Yifan Hou Yifan legte bei der GRENKE Chess Classic 2017 einen Start nach Maß hin. Die beste Spielerin der Welt gewann in der zweiten Runde gegen Georg Meier und führt das Turnier mit zwei Siegen an. Ein kleines Comeback feierte nach seiner Niederlage in der ersten Runde Fabiano Caruana mit einem Sieg gegen Arkadij Naiditsch genau wie Maxime Vachier-Lagrave, der Matthias Blübaum besiegte. Magnus Carlsen verpasste gute Chancen gegen Levon Aronian und musste sich mit einem Remis begnügen. Die zweite Runde der GRENKE Chess Classic war hart umkämpft und teilweise durch wechselhaften Verlauf geprägt. Die Partie zwischen Georg Meier und Hou Yifan ist das beste Beispiel. Der 29-jährige Trierer kam in einer Katalanischen Partie hervorragend aus der Eröffnung. Hou Yifan musste mit hängenden Bauern agieren, die Meier mit gewohnt guter Technik unter Beschuss nahm. Der Vorteil wuchs an, doch der deutsche Nationalspieler fand nicht die "Lösung", wie er nach der Partie angab. Stattdessen verspielte er seinen Vorteil und ließ mit zunehmender Zeitnot einen fürchterlichen Angriff gegen seinen König zu. Hou Yifan nutzte die Gunst der Stunde, opferte einen Springer und fiel mit Dame und Turm über den weißen König her. "Ich hatte heute richtig viel Glück", meinte die Chinesin im Anschluss bescheiden. Fabiano Caruana zeigte sich von seiner Auftaktniederlage gegen Hou Yifan gut erholt. Der 23-jährige Amerikaner besiegte mit den schwarzen Steinen Arkadij Naiditsch und war dementsprechend bei der Pressekonferenz gut gelaunt. Naiditsch wählte nach 1.e4 e5 mit 2.Lc4 das ehrwürdige Läuferspiel. Die Eröffnung verlief ausgeglichen, doch im MIttelspiel erkämpfte sich Caruana nach und nach etwas Raumvorteil, den er nutzte, um einen starken Springer auf e5 zu installieren. In Zeitnot erhöhte die Nr. 3 der Welt mit der Öffnung der f-Linie den Druck am Königsflügel. Naiditsch fand keinen guten Platz für seinen inzwischen "offenen" König, wonach die schwarzen Schwerfigure...
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GRENKE Chess Classic starten mit Überraschungen
Der Start der GRENKE Chess Classic brachte einige Überraschungen. Insbesondere der Sieg von Hou Yifan gegen Fabiano Caruana sorgte für Aufsehen. Außerdem gewann Arkadij Naiditsch mit Schwarz gegen Maxime Vachier-Lagrave. In den zwei weiteren Partien glückte den deutschen Vertretern ein starker Auftritt. Matthias Blübaum verteidigte eine etwas schlechtere Stellung gegen Magnus Carlsen und Georg Meier willigte aus der Position der Stärke gegen Levon Aronian in die Punkteteilung ein. Von Georgios Souleidis Die GRENKE Chess Classic 2017 lockten zum Start zahlreiche Zuschauer in die Schwarzwaldhalle in Karlsruhe. Viele von ihnen kamen, um Magnus Carlsen live zu erleben. Bei der Vorstellung der Spieler erhielt der Weltmeister mit Abstand den meisten Applaus. Das entlockte Carlsen sogar für einen kurzen Moment sein spitzbübisches Lächeln. Apropos Carlsen. Nach seiner fast viermonatigen Turnierpause präsentierte sich der 26-jährige Norweger in neuem "Look". Mit Brille und längeren Haaren erinnerte er an seine Tage als Modell für die Marke G-Star. Im Anschluss an seine Partie erklärte Carlsen allerdings, dass er die Brille einfach tragen muss. Er hatte in letzter Zeit häufig Kopfschmerzen wegen seiner leichten Kurzsichtigkeit und nach Auswertung einiger Tests gab es kein Entkommen vor der Sehhilfe. IM Lawrence Trent witzelte während der Pressekonferenz, dass Magnus jetzt noch mehr sehen würde, doch die neuen Kräfte reichten nicht aus, um Matthias Blübaum zu besiegen. Zwar kam Carlsen in einer Königsindischen Partie besser aus der Eröffnung und übte Druck im Mittelspiel aus, doch Blübaum verteidigte sich akkurat und ließ nur ein etwas schlechteres Turmendspiel zu. In der Vergangenheit bewies Carlsen des Öfteren, dass er auch ausgeglichene Endspiele gewinnen kann, doch bei Turm und drei Bauern vs. Turm und drei Bauern auf einem Flügel war dann auch für den weltbesten Spieler nichts zu machen. Die erste Gewinnpartie der GRENKE Chess Classic 2017 lieferte Hou Yifan. ...
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Russische Doppelspitze
Nach drei Runden haben beim GRENKE Chess Open noch 36 Spieler eine weiße Weste. Den großen Pulk führen nominell die russischen Top-Großmeister Nikita Vitiugov und Maxim Matlakov an, die keine Probleme hatten ihre bisherigen Gegner in die Schranken zu weisen. Dagegen gab die Nr. 3 der Setzliste, Etienne Bacrot, gegen Michael Kopylov ein Remis ab. Die Überraschungen im Turnier sind rar gesät. Neben Bacrot sind Vladimir Fedoseev, Kacper Piorun, Zdenko Kozul und Daniel Fridman namhafte Großmeister, die in der 3. Runde den Punkt teilten. [IMGLIGHT]content/images/content_teaser/1119_AshotParvanyan.JPG[/IMGLIGHT] Ashot Parvanyan Nikita Vitiugov wird beim GRENKE Chess Open seiner Favoritenrolle bislang gerecht. Im ersten Drittel des Turniers zeigte sich die Nr. 1 der Setzliste in guter Verfassung. In der dritten Runde gelang dem 30-jährigen Russen ein sicherer Sieg gegen Francesco Sonis. Der junge Italiener konnte mit dem Eröffnungsverlauf zufrieden sein, doch Vitiugovs überragender Technnik hatte er im Verlauf der Partie nichts entgegenzusetzen. Insgesamt verliefen die Partien an den Spitzebrettern am Ende des zweiten Tages deutlich spannender als zuvor. Der Sieger des hochkarätigen Aeroflot-Opens, Vladimir Fedoseev, kam gegen den Inder Kidambi Sundararajan sogar mit Weiß nicht über ein Remis hinaus, genau wie Kacper Piorun gegen Lev Yankelevich. Aus deutscher Sicht ist das Abschneiden der Hockenheimer Rainer Buhmann und Dennis Wagner erfreulich. Beide liegen mit 3,0 Punkten im Spitzenfeld. Einen perfekten Start legten auch die jungen Hamburger Rasmus Svane, Jonas Lampert und Dmitrij Kollars hin. Die zwei Letztgenannten gehören zu den vielen Spielern, die beim GRENKE Chess Open auf der Jagd nach einer begehrten Titelnorm sind. Während Lampert und Kollars eine GM-Norm anpeilen, würde Ashot Parvanyan gerne eine IM-Norm erzielen. Der aus Armenien stammende junge Mann (Jhrg. 2001) lebt mit seiner Familie seit einigen Jahren in Neumünster und ist ein großes Talent. Nach...
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GRENKE Chess Open startet mit 1202 Teilnehmern!
Das GRENKE Chess Open 2017 bricht alle Rekorde. 1202 Teilnehmer meldeten sich für das derzeit wohl größte offene Schachturnier der Welt an. In der A-Gruppe kämpfen 688 Teilnehmer, davon über 200 Titelträger, um einen Preisfonds von 37.000 Euro. Allein 10.000 Euro warten auf den Sieger der Elitegruppe. In der B-Gruppe starten 384 Teilnehmer, während die C-Gruppe mit 130 Teilnehmer ausgestattet ist. In der A-Gruppe starten als Favoriten Nikita Vitiugov (Russland), Etienne Bacrot (Frankreich) und Maxim Matlakov (Russland). Aus deutscher Sicht darf man auf das Auftreten der Nationalspieler Rainer Buhmann und Daniel Fridman sowie der Nachwuchsleute Dennis Wagner, Rasmus Svane und Alexander Donchenko, der allerdings schon in der 1. Runde einen halben Punkt abgab, gespannt sein. Das Turnier ist in der Spitze bärenstark besetzt. 20 Spieler starten mit einer Elo-Zahl von über 2600 Punkten. Die beste Dame im Feld, Sarasadat Khademalsharieh aus Iran (Foto unten), ist mit einer Elo-Zahl von 2450 an 75 gesetzt. Das deutsche Talent, Vincent Keymer, fand man mit einer Elo-Zahl von 2400 Punkten in der 1. Runde an Tisch 113. Obwohl die Elo-Unterschiede enorm waren, kamen die Favoriten in der 1. Runde nicht schadlos durch. Die größte Überraschung gelang Gustavo Barrenechea Bahamonde an Brett 32 gegen gegen Vladimir Epishin. Der bekannte russische Großmeister spielte die Partie im Blitztempo runter und überspannte den Bogen schon in der Eröffnung mit einer zweifelhaften Strategie. Sein spanischer Gegner nahm das ihm dargebotene Material einfach weg und gewann schon nach 27 Zügen. Darüber hinaus mussten einige Favoriten überraschende Punkteteilungen hinnehmen. Zu ihnen gehören die Großmeister Anton Demchenko, Vladimir Potkin, Andreas Heimann, Alexander Graf und Philipp Schlosser. Sehr lange um den vollen Punkt musste Alexander Moiseenko kämpfen. Die Nr. 6 der Setzliste brauchte fast fünf Stunden, um gegen Michael Müller zu gewinnen. Dabei half ihm der Underdog mit einem Fehler in ein...
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Abschlussbericht zur den oberfränkischen Schachtagen 2017
So spannend waren die oberfränkischen Schachtage nur selten: Nach vielen knappen Entscheidungen standen 17 frischgebackene oberfränkische Meister fest. Die Franken-Akademie im Lichtenfelser Stadtteil Schney war wieder an vier Tagen ein Anziehungspunkt für die Aktiven des Bezirksverbands: 102 Teilnehmer zählten die Turnierschach-Wettbewerbe, 61 Denksportler kämpften im Blitzschach um Punkte und Platzierungen. Der erfolgreichste Verein war der Schachclub 1868 Bamberg mit sechs Titeln. Dramatik pur an der Spitze des 34-Teilnehmer-Felds der Erwachsenen: Fünf Spieler kamen nach sieben Runden auf fünf Punkte. Die Entscheidung fiel erst nach der Berechnung der „Buchholz-Wertung“ - und da lag Lokalmatador Klaus Beier vom Schachklub Michelau exakt einen halben Zähler vor André Wilfert vom 1. FC Marktleuthen. Aufs Treppchen stieg auch Christian Koch (SC Höchstadt) dank der besseren Feinwertung gegenüber Leon Bauer (SV Neustadt b. Coburg). Platz fünf ging an Tobias Schwarzmann vom SC Höchstadt. Beier hatte zuletzt 2012 triumphiert; nun, fünf Jahre später, zeigt sich, dass er in keinster Weise an Spielstärke verloren hat. Er sicherte sich auch den erstmals ausgespielten Titel des Seniorenmeisters; außerdem wurde der älteste Teilnehmer, Klaus von Loeffelholz (Coburger SV), Nestoren-Meister. Im vergangenen Jahr war noch Gerald Löw (TSV Bindlach-Aktionär) der Turnierschach-König von Schney - diesmal nahm der Fide-Meister nur am Blitzturnier teil. Lange Zeit sah es nicht nach einem Sieg für ihn aus. Blitz-Spezialist Kurt-Georg Breithut vom SC Bamberg lag hielt bis zur 25. Runde die Führung. Dann fuhr Löw auf der Überholspur und zog nach Punkten gleich: 23,5 Zähler aus 26 Partien bedeuten eine starke Leistung. Das Reglement sieht für diesen Fall eine Zusatzwertung namens Sonneborn-Berger vor. Und da lag der Bindlacher zweieinhalb Punkte vorn. Bronze ging an Dr. Peter Seidel (SF Kirchenlamitz). Und Professor Dr. Peter Krauseneck ist oberfränkischer Senioren-Meister im Blitzscha...
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Tolle Erlebnisse bei Schachfreizeit
Ein Bericht von Klian Mager und Hans Neuberg Durch den Schachkreis CNLK wurde auch in dieses Jahr wieder die beliebte Schachfreizeit in Dittrichshütte ausgerichtet. Hierbei war eine Verschiebung auf die zweite Augustwoche (vom 08.08.16 – 12.08.16) nötig geworden, um ein hochkarätiges Trainerteam, bestehend aus A-Trainer Heinz Rätsch (Gotha), Thomas Walter (Schachschule Erlangen), Raiko Siebarth (ehem. Landestrainer Thüringen), Hans-Gerhard Neuberg, Michal Michalek, Alexander Becker, Tobias Pfadenhauer und Kilian Mager zusammenstellen zu können. Geleitet wurde die Schachfreizeit abermals von Hans-Gerhard Neuberg (Kronacher SK), dem hier der Dank für die tolle Organisation gebührt. Mit insgesamt 73 Teilnehmern, darunter 53 Jugendlichen wurde zudem ein neuer Teilnahmerekord aufgestellt! Etwa die Hälfte davon hatte erst vor einiger Zeit mit dem Schachspiel begonnen, während auch etliche Spieler anwesend waren, die erst vor kurzem an den Deutschen oder Bayerischen Jugend-EM teilnahmen, u.a. die 3. der DJEM U12w Jana Basovskiy (Mannheim), der bayerische U25-Meister Lukas Schulz Höchstadt), der bayer. U12-Vizemeister Tobias Kolb (Seubelsdorf), oder Tino Kornitzky (Erlangen), Teilnehmer der OffenenDJM Gr. A. Nach Anreise und Zimmerverteilung fand am Montagnachmittag die erste Trainingseinheit statt. Der Abend wurde durch ein Blitzturnier, welches Thomas Walter vor Tino Kornitzky und Hans Neuberg gewann, sowie einige Runden des Spiels „Werwolf“ ausgefüllt. Während von Dienstag bis Donnerstag jeweils am Vormittag Training auf dem Programm stand, wurden die Nachmittage für Freizeitveranstaltungen genutzt. Am Dienstag kam IM Leon Mons (derzeit MSA Zugzwang München) vorbei und spielte an 30 Brettern Simultan. Hierbei zeigte er eine starke Performance und gab nur 1,5 Punkte ab. Regionalliga-Spitzenspieler Lukas Schulz gelang ein Sieg, während Michael Basovskiy unterstützt durch seine Mama Tatiana Rubina vom SK Mannheim, die vor einigen Jahren in der 2. Frauen-Bundesliga s...
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Ein Kommentar vom BSB-Schatzmeister G. Kuchling...
Gerhard Kuchling, Schatzmeister des Bayerischen Schachbundes e.V. Liebe Schachfreunde, eigentlich wollte ich zu diesem Thema nicht öffentlich Stellung beziehen, aber es tut mir in der Seele weh, wie jemand Teile seines eigenen Lebenswerkes langsam aber sicher kaputt macht. Natürlich kann man wie Thomas der Meinung sein, dass alte Funktionäre schön langsam aufhören sollten. Man kann sich auch über Abstimmungsergebnisse ärgern und auch sonst Kritik an diversen Dingen üben. Aber es sind neben den jungen Funktionären (Studenten etc.) und auch Berufstätigen gerade die Älteren, die neben ihrer Zeit auch in manchen Fällen vier- bis fünfstellige Eurobeträge zur Verfügung stellen. Ich zähle selbst zu den zu alten Funktionären und habe auf der Bundesversammlung mit 68 nochmals für zwei Jahre JA zum Schatzmeister gesagt. Dieses Amt führe ich seit 17 Jahren aus und versuche dabei auch immer eine ausgewogene Finanzsituation herzustellen. In dieser Funktion habe ich das Geschick von Thomas kennengelernt, mit geringen finanziellen Mitteln einen großen Erfolg zu erzielen (ich meine die Trainerausbildungen). Ich war u.a. 18 Jahre Vereinsvorsitzender, 10 Jahre Bezirksvorsitzender in München und auch 4 Jahre neben dem Schatzmeisteramt Vizepräsident des BSB. Somit einer, der einerseits viel Erfahrung hat, aber auch zum alten Eisen gehört und der – so der Tenor von Thomas – alsbald abtreten sollte. Natürlich kenne ich auch Erika Stegmaier (meine sehr erfolgreiche Nachfolgerin in München) und Theo Ritter mehr als 30 Jahre und weiß auch ihre über-durchschnittlichen Leistungen zu würdigen. Als mich bei einer Sitzung des BLSV Claus Wagner, der verstorbene Präsident des Tischtennis-verbandes und Vorsitzende des TSV 1860 Weißenburg auf den tragischen Autounfall von Thomas ansprach, da habe ich nicht nur unverzüglich unseren Präsidenten informiert, sondern auch meine Gedanken an ihn und seine Frau geschickt, in der Hoffnung dass alles gut werden möge. Es war ein kleiner Beitrag ein...
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Erwiderung zum Kommentar von Thomas Strobl zum BSB-Kongress und des BSB
"Erwiderung" von Theo Ritter Referent für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit im BSB Liebe Schachfreunde, ich habe mir lange überlegt, ob es der Mühe wert ist, auf diese "Ausführungen" eine Erwiderung zu verfassen, denn eigentlich hat sich Thomas Strobl für Insider bereits selbst ins "Abseits" gestellt. Da es aber auch viele Schachfreunde gibt, die mit den Interna nicht so vertraut sind, und ich, wenn auch nicht namentlich doch direkt angesprochen wurde, möchte ich einiges klar stellen! Wenn die Mehrheit der Delegierten (52 zu 40 Stimmen) der Auffassung waren, mit Ingo Thorn den ihnen besser erscheinenden Vizepräsidenten gewählt zu haben, dann von Intrigen zu sprechen, finde ich zumindest äußerst undemokratisch. Mir zeigt es jedenfalls, welch geistig Kind Herr Strobl ist. Dass seine Abwahl eine inszenierte Intrige war, weise ich aufs Schärfste zurück! Es soll vorkommen, dass zwei altgediente BSB-Mitglieder einer Meinung sind und diese auch vertreten. Hier von Seilschaften zu sprechen, finde ich eine Unverschämtheit! Vor zwei Jahren, als sich auch beide Herren ebenfalls für das Amt des Vizepräsidenten zur Verfügung stellten, unterlag Ingo Thorn äußerst knapp mit 44 zu 46 Stimmen, also mit der Stimme eines einzigen Delegierten. Damals kam niemand auf die Idee, von Intrigen oder Seilschaften zu sprechen. Welch schlechter "Verlierer"! Ich bin nun seit 35 Jahren ehrenamtlicher Schachfunktionär und es ist schon möglich, dass meine Ansichten antiquiert sind, zumindest in den Augen von Personen, die mit Schach Geld verdienen möchten - müssen, aber es hat seine Gründe, warum ich nach wie vor die Auffassung vertrete, dass es für die Teilnehmer eine Ehre sein sollte, an Bayerischen Meisterschaften teilzunehmen und sich dadurch die Chance zu erspielen, Bayern auf Deutscher Ebene zu vertreten und nicht gute Spieler erst durch enorme Preisgelder zur Teilnahme zu bewegen. Der Kommerz muss - sollte nicht immer an erster Stelle stehen! Ich habe diverse Bayerische-, sogar auch...
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Kommentar zum BSB-Kongress: … der BSB immer noch im alten Fahrwasser
Liebe Schachfreunde, wie sich inzwischen herumgesprochen haben dürfte, wurde ich vor zwei Wochen auf dem BSB-Kongress in Neukeferloh als Vizepräsident des BSB abgewählt. Das war eine inszenierte Intrige Münchner und oberbayerische Seilschaften und deshalb habe ich mich auch von meinem Amt als bayerischer Ausbildungsreferent zurückgezogen. Wie das im BSB noch immer läuft, möchte ich im Folgenden näher erläutern. Dass Intrigen gegen mich laufen, war mir im Vorfeld bekannt. Hervorgetan haben sich dabei im Wesentlichen zwei Personen, ein altes oberbayerisches Ehrenmitglied des BSB und -wie schon öfter- die langjährige Münchner Bezirksvorsitzende. Das oberbayerische Ehrenmitglied lebt immer noch mit der antiquierten Vorstellung von Schach als reinem Amateursport (zumindest auf bayerischer Ebene). Aus seiner Sicht ist es eine Ehre, an bayerischen Meisterschaften teilzunehmen, obwohl diese Turniere längst ihre frühere Attraktivität verloren haben und mit den offenen Turnieren nicht mehr konkurrieren können. 2011 hat er beantragt, die Preisgelder bei bayerischen Meisterschaften gänzlich abzuschaffen. Damit ist er aber schlichtweg gescheitert. Als er sich dagegen gewandt hat, dass der Problemschachreferent für ein kleines, von ihm herausgegebenes Büchlein auf der bayerischen Homepage werben darf, bin ich dem energisch entgegen getreten. Das hat er mir sehr übel genommen und ich hatte einen „neuen Freund“ gewonnen. Die Münchner Bezirksvorsitzende hat viel Talent, ihren Klüngel gegen missliebige Personen einzusetzen. Wie habe ich es geschafft diese Frau gegen mich aufzubringen? Ich hatte mit einem Münchner Präsidiumsmitglied, dem Schachfreund Alt, auf deutscher Ebene eine Auseinandersetzung (er hatte Unwahrheiten über mich verbreitet), die inzwischen längst bereinigt ist. So bin ich ins Visier der Münchner Bezirksvorsitzenden geraten, … „neue Freundin“. Allerdings ist das nicht das erste Mal, dass sie es auf mittelfränkische Funktionäre abgesehen hat. Da war sie...
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Kommentar zum BSB-Kongress: … der BSB immer noch im alten Fahrwasser
von Thomas Strobl Liebe Schachfreunde, wie sich inzwischen herumgesprochen haben dürfte, wurde ich vor zwei Wochen auf dem BSB-Kongress in Neukeferloh als Vizepräsident des BSB abgewählt. Das war eine inszenierte Intrige Münchner und oberbayerische Seilschaften und deshalb habe ich mich auch von meinem Amt als bayerischer Ausbildungsreferent zurückgezogen. Wie das im BSB noch immer läuft, möchte ich im Folgenden näher erläutern. Dass Intrigen gegen mich laufen, war mir im Vorfeld bekannt. Hervorgetan haben sich dabei im Wesentlichen zwei Personen, ein altes oberbayerisches Ehrenmitglied des BSB und -wie schon öfter- die langjährige Münchner Bezirksvorsitzende. Das oberbayerische Ehrenmitglied lebt immer noch mit der antiquierten Vorstellung von Schach als reinem Amateursport (zumindest auf bayerischer Ebene). Aus seiner Sicht ist es eine Ehre, an bayerischen Meisterschaften teilzunehmen, obwohl diese Turniere längst ihre frühere Attraktivität verloren haben und mit den offenen Turnieren nicht mehr konkurrieren können. 2011 hat er beantragt, die Preisgelder bei bayerischen Meisterschaften gänzlich abzuschaffen. Damit ist er aber schlichtweg gescheitert. Als er sich dagegen gewandt hat, dass der Problemschachreferent für ein kleines, von ihm herausgegebenes Büchlein auf der bayerischen Homepage werben darf, bin ich dem energisch entgegen getreten. Das hat er mir sehr übel genommen und ich hatte einen „neuen Freund“ gewonnen. Zum kompletten Beitrag... Anmerkung der Redaktion: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors und nicht immer die Meinung des Anbieters bzw. des Betreibers der Webseite wieder. Hier der Bericht aus oberfränkischer Sicht ... Hier die Pressemitteilung des BSB zum Kongress......
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ECU-Schulschach-Europameisterschaft 2016
Vanessa Wiemann verbessert Startposition – mit 5 Punkten auf Rang 14 Lichtenfels/Chalkidiki "Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen auf eine Art und Weise zu vereinen, wie es nur Weniges vermag.“ So die sinngemäße Übersetzung eines Zitats von Nelson Mandela aus dem Jahr 2000, welches in der heutigen kurzlebigen Welt mit vielen Veränderungen immer mehr an Bedeutung gewinnen sollte, vor allem für die jungen Menschen. Genau das war auch bei der diesjährigen offiziellen Europameisterschaft der „ungeraden“ Altersklassen der europäischen Schachunion ECU in Kooperation mit der internationalen Schulschachunion ISCU zu erleben, zu der 256 Jungen und Mädchen aus 21 Ländern Europas den Weg auf dem Kassandra-Finger der Chalkidiki in Griechenland fanden. Mit insgesamt 23 Titelträgern war das Leistungsniveau entsprechend hoch. Unter ihnen als einziges Mädchen aus Deutschland auch die 10-jährige Vanessa Wiemann vom heimischen Schachverein Seubelsdorf. „Ich finde es sehr schön und aufregend, mit Mädchen aus anderen Ländern Schach zu spielen, kleine Erinnerungsgeschenke auszutauschen oder sich einfach wieder zu sehen und sich anzulächeln oder alles Gute zu wünschen“. Viele bekannte Gesichter von den vergangenen Europameisterschaften in Montenegro und Georgien sowie von der letztjährigen Weltmeisterschaft in Griechenland saßen auch heuer wieder an den Schachbrettern, um die Sieger in den 12 Altersklassen (unter 7, 9, 11, 13, 15, 17 Jahre, Buben und Mädchen getrennt) zu ermitteln. Mit insgesamt 9 Runden Turnierschach an 9 Tagen eine anstrengende Angelegenheit, zumal die meisten Partien erst nach über 3 bis 4 Stunden entschieden wurden. Dank den nahezu perfekten örtlichen Bedingungen wie großräumiger und klimatisierter Spielsaal, Swimmingpools direkt am palmengesäumten Sandstrand am Toronäischen Golf sowie den ausgezeichneten und kindgerechten Speisen nach freier Wahl konnten die Strapazen bei hochsommerlichen Tempe...
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Pressemitteilung zum Bayerischen Kongress...
Am Samstag, 25.06.2016 fand im Bürgersaal, Neukeferloh, der Gemeinde Grasbrunn bei München der diesjährige Kongress des Bayerischen Schachbundes statt! Begrüßt wurden die ca. 70 Delegierten durch den Bürgermeister der Gemeinde Grasbrunn, Herrn Michael Hagen, der sich bei den Organisatoren vor Ort - Herrn Walter Rädler und Herrn Moritz Heimbächer -für die Ausrichtung und Organisation bedankte. Den Gästen wünschte er einen guten Verlauf der Sitzung und sprach die Hoffnung aus, den Bayerischen Schachbund in den nächsten Jahren, wieder einmal in seiner Gemeinde begrüßen zu dürfen. Der Präsident des Bayerische Schachbund, Herr Peter Eberl, bedankte sich bei der Gemeinde für die kostenlose Überlassung der großzügigen Tagungsräume, und bei den Organisatoren für die hervorragende Betreuung. Das Essen und der Service waren hervorragend, die Technik passte – was will man mehr! Neben den üblichen Regularien, standen auch Wahlen des Präsidiums und der einzelnen Referate, sowie Ehrungen an. Ferner wurden diverse Anträge diskutiert und Änderungen verabschiedet. Darüber hinaus, gab sich der BSB eine neue Ehrenordnung. Wahlen: Präsidium: Präsident: Peter Eberl, Rosenheim (Wiederwahl) Vizepräsident: Ingo Thorn, Coburg (neu im Amt) 1.Schatzmeister: Gerhard Kuchling, München (Wiederwahl) 1. Spielleiter: Christian Ostermeier, Bad Aibling (Wiederwahl) Bundesrechtsberater: Ralph Alt, München (Wiederwahl) IT-Referent: Markus Walter, Feucht (Wiederwahl) Referate und erweitertes Präsidium: 2. Schatzmeister: Ingo Thorn, Coburg (Wiederwahl) 2. Bundesspielleiter, Jan Englert, München (Wiederwahl) Referat für Frauenschach: Oda Lorenz, Marktoberdorf (Wiederwahl) Referat für Seniorenschach: Viktor Anderson, München (Wiederwahl) Referat für Problemschach: Heinz Däubler, Amberg (Wiederwahl) Referat für Leistungssport: Klaus Böse, Bechhofen (Wiederwahl) Referat für Mitgliedererfassung: Claus Kuhlemann, Litzendorf (Wiederwahl) Wertungsreferent: Claus Kuhleman...
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Trauer um Roland Martius
Die Schachfreunde in Oberfranken trauern um Roland Martius. Der engagierte Bad Stebener starb am Mittwoch nach schwerer Krankheit im Alter von nur 60 Jahren. Erst im vergangenen Jahr hatte der Bezirksverband das schachliche Lebenswerk von Martius mit dem Ludwig-Schirner-Ehrenpreis gewürdigt. Bei der Preisverleihung im September kündigte der Geehrte an, sich weiter mit voller Tatkraft für den Denksport einzusetzen; wenig später wählten ihn die Mitglieder des Kreisverbandes Hof-Bayreuth-Kulmbach in den Beirat, dem er bereits vorher über mehrere Jahre hinweg angehörte. Roland Martius war ein echter Macher, das Herz und der Dreh- und Angelpunkt seines Vereins, der Schachfreunde 1982 Bad Steben. Mehr als drei Jahrzehnte kämpfte er am Brett und abseits davon für den kleinen, aber feinen Klub; sein Wort hatte im Kreis- und Bezirksverband Gewicht. Er brachte sich stets mit einer klaren Meinung in Diskussionen ein, stellte zahlreiche Anträge und rückte immer den gesunden Menschenverstand in den Vordergrund. Es lag in der Natur von Roland Martius, für die Sache zu kämpfen – dabei aber die Spielregeln einzuhalten. Dass man sich nach einer heftigen Diskussion noch in die Augen schauen konnte, war ihm wichtig. Nicht zuletzt lag Martius die Jugendarbeit sehr am Herzen. Als die SF Bad Steben kein geeignetes Spiellokal fanden, baute Martius kurzerhand einen Raum in seinem Privatanwesen zum Schachzimmer um. Viele Mannschaften aus Oberfranken waren im Laufe der Jahre dort zu Gast und fühlten sich im wohl einzigen privaten Spiellokal weit und breit wohl. Der Schachbezirk Oberfranken und der Kreisverband Hof-Bayreuth-Kulmbach werden Roland Martius stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und bei seinen Schachfreunden in Bad Steben....
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Schachbundesliga: 3. und 4. Runde
Baden-Baden in Hamburg Spitzenspiele in Solingen und Hockenheim Am 11. Dezember stehen drei Begegnungen der 7. Runde der Schachbundesliga auf dem Programm, bevor am 12. und 13. Dezember die Kämpfe der 3. und 4. Runde stattfinden. Entnehmen Sie dem folgenden Beitrag alle Informationen zu den Paarungen an den Spielorten Hamburg, Solingen, Hockenheim und Schwäbisch Hall. Die OSG Baden-Baden tritt in Hamburg gegen den HSK und gegen Norderstedt an. DIe Gastgeber hoffen auf ein volles Haus, wenn der deutsche Meister sein Können unter Beweis stellen wird. Unter dem Motto "Jugend trifft Weltklasse" werden einige junge Spieler des Hamburger SK, der traditionell durch eine gute Nachwuchsarbeit besticht, auf arrivierte Stars treffen. Während Hamburg gegen Baden-Baden als Underdog ins Rennen geht, muss der „Dino der Schachbundesliga“ nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn in den weiteren Kämpfen des Wochenendes voll punkten, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Der Reigen beginnt mit dem vorgezogenen Kampf der 7. Runde gegen den Nachbar Norderstedt. Das Derby startet am Freitag um 16 Uhr im HSK-Schachzentrum. Dieser Kampf wird für die Gäste vor Ort von einem Titelträger live kommentiert, genau wie der Kampf gegen Baden-Baden am Samstag. Spannung verspricht der Kampf zwischen München und Norderstedt, denn hier treffen zwei nominell ungefähr gleichstarke Teams aufeinander. Spielort: HSK-Schachzentrum, Schellingstr. 41, 22089 Hamburg Freitag, 11.12.2015, 7. Runde Hamburger SK - SK Norderstedt Spielort: Kasino der SIGNAL IDUNA, Kapstadtring 8, 22297 Hamburg Samstag, 12.12.2015, 3. Runde Hamburger SK - OSG Baden-Baden SK Norderstedt - Bayern München Sonntag, 13.12.2015, 4. Runde OSG Baden-Baden - SK Norderstedt Bayern München - Hamburger SK In Solingen stehen lauter Spitzenkämpfe auf dem Programm. Aus diesen ragt das Match zwischen Solingen und Bremen am Samstag heruas, denn hier spielen zwei der in den letzten Jahren nach Baden-Baden dominierenden Teams de...
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Jugend-WM 2015 in Halkidiki - Bericht Vanessa Wiemann
Schach-Weltmeisterschaft der Superlative 1596 Kinder aus 91 Länder – Vanessa Wiemann aus Bayern mit am Start Chalkidiki/Griechenland Für die 10-jährige Vanessa Wiemann vom Schachverein Seubelsdorf in Oberfranken als einzige Vertreterin aus Bayern und Mitglied im „Weltmeister-Team Germany“ war ihre erste Weltmeisterschaftsteilnahme eine großartige Bereicherung in allen Belangen, insbesondere sportlich und emotional mit der Teilnahme an der Siegerehrung und Krönung des frischgebackenen deutschen Weltmeisters Roven Vogel aus Sachsen in der Altersklasse U16. Ganze 9 Jahre lang musste Deutschland auf einen WM-Titel im Jugendschach warten. Herzliche Glückwünsche aus Bayern an Roven nach Sachsen! Ebenso weltmeisterlich präsentierte sich die Austragungsstätte im Grand Ressort Porto Carras auf dem Sithonia-Finger der Halbinsel Chalkidiki im griechischen Zentralmakedonien. Nahezu perfekte Spiel- und Rahmenbedingungen direkt am Ägäischen Meer inmitten der weitläufigen Palmen- und Poolanlage sorgten für das nötige Wohlbefinden der 1596 Kinder und den Betreuern aus aller Welt und somit für optimale Voraussetzungen am Schachbrett. Von der ausgezeichneten lokalen Küche und einem Bilderbuchwetter ganz zu schweigen. In Vanessas Altersklasse U10 Girls qualifizierten sich 111 Mädchen aus 57 Nationen weltweit, von denen insgesamt 71 eine FIDE-Wertungszahl (ELO) und somit eine gewisse Einstufung der Spielleistung vorweisen konnten. Wohlwissend, dass die Aussagekraft dieses Wertes in den jüngeren Altersklassen mit kleineren Abstrichen zu betrachten ist, saßen noch 40 „unbekannte“ Spielerinnen an den Brettern, so dass manche Überraschung schon vorprogrammiert war. Mit insgesamt 4,5 WM-Punkten aus 11 Partien platzierte sich die bayerische Grundschülerin auf Rang 84. Neben zwei Siegen konnte sie in fünf weiteren Partien den gegnerischen Angriffen standhalten und sich wertvolle halbe Punkte sichern. „Die kleinste Unschärfe bzw. Fehler beim Spiel wird auf diesem Niveau im Kreis der B...
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Berlin war eine Reise wert...
Erlebnisbericht zur Blitzweltmeisterschaft in Berlin aus Sicht eines Zuschauers, Medienberichterstatters und Turnierorganisators… Am 21. Juni 2015 bekam ich das erste Mal die Info, dass die FIDE sich anschickt, die Schnellschach- und Blitz-WM in Berlin durchführen zu wollen. Der Terminplan der 1. und 2. Bundesliga musste umgestrickt werden. In trockenen Tüchern war die WM in Berlin aber erst im August. Einige Wochen vor Beginn der WM wurden durch den Veranstalter dann Webseite und Anmeldeprozeduren freigeschalten. Kurzfristig entschied ich mich dann doch, paar Tage frei zunehmen für Berlin. Leider konnte ich Freitag nicht der tollen Eröffnung in einem Berliner Kino beiwohnen. Tag 1 und 2 waren für mich Tabu, weilte ich doch bei einer Jahresinventur in unserer Firma. Sonntagabend schnell noch ein bezahlbares Hotelzimmer für drei Tage gebucht, mich als „Pressemensch“ online registriert und schon ging es am Montagvormittag in Richtung Regierungshauptstadt. Nur 3 Stunden Fahrzeit und ich stand vor der „Bolle Meierei“. Ich hatte wohl Glück. Verfolgte ich doch den Zuschauerandrang vom Samstag und Sonntag nur aus der Ferne. Montag war das Zuschauerinteresse überschaubar. Übrigens die Sicherheitsschleusen fand ich angemessen bei solch Ereignis. Am Montag machte ich mich im kleinen Presseraum „breit“. Die Schnellschach-WM gewann dann auch der Topfavorit. Für mich war der Montag eigentlich nur der Einführungstag. Meine Videos und Bilder plante ich zur Blitz-WM. Soweit war ich ganz zufrieden mit mir. Kurzer Talk mit Michael Bezold, David Navara, Falko Bindrich und Ilja Schneider nebst paar Fotos. Roland Schmaltz kam dann auch hereinspaziert. Er musste sogar Eintritt zahlen. Ich erblickte viel Schachprominenz, unheimliche Qualität an den Brettern. Die Deutschen hatten einen schweren Stand. Nach 4 Stunden hatte ich mich mit den Örtlichkeiten bekannt gemacht. Den weiteren Verlauf der Schnellschach-WM verfolgte ich auf Chess24 aus der Ferne. Toller Service für alle Schach...
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Liveticker aus dem Bindlacher Rathaus - 2. BL Runde 2
[FONT=22]2,5:5,5 Endstand im Spiel Bindlach : Aue[/FONT] 15:47 Uhr Das Spiel ist aus........ Die junge Tschechin kann Ihren Vorteil nicht ganz verwerten, die Partie endet Remis. Damit siegt Aue klar. Bindlach musste sich einer nominell überlegenen Mannschaft beugen. Das nächste Spiel findet erst am 12./13. Dezember 2015 in Aue statt. Gegner für Bindlach sind dann Leipzig und Magdeburg. 15:30 Uhr Ein Brett steht noch im Bindlacher Rathaus. Londyn an Brett 7 wehrt sich nach Kräften. Die Tschechische Nummer 1 der Frauen Havlikova versucht Ihren Vorteil (1 Mehrbauern) zu verwerten. 14:43 Die negativen Nachrichten aus Bindlacher Sicht reisen nicht ab - Der Mannschaftsführer der Aktionäre Jan Krensing gab seine Partie verloren. Mit diesem Sieg "tüten" die Auer Ihren Sieg ein. 14:40 Uhr Die Erzgebirgler bauen Ihre Führung auf 2:4 aus. Am 8. Brett gewinnt Cerveny sein Spiel. 14:10 Uhr Aue geht in Führung durch den Sieg von GM Viesturs Meijers an Brett 3. 13:56 Uhr Die entscheidende Phase des Kampfes hat begonnen. 2:2 , so der Zwischenstand nach 4 Stunden. Bindlach steht mit dem Rücken zur Wand. Unvortelhafte Endspiele für Neuman, Krensing und Delitzsch. Es schaut nach einem Sieg der Erzgebirgler aus. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. 13:43 Uhr Ausgleich für die Aktionäre - Unser Irischer IM Gavin Wall holt den vollen Punkt gegen Gunter Spiess. 13:38 Uhr Nun ist es passiert - Falko Bindrich gibt seine Partie gegen einen starken Ungarn Papp verloren. Aue führt... 11:58 Uhr Nach fast zwei Stunden laufen noch alle Partien. Für Bindlach wird es der erwartet schwere Kampf gegen eine hochkarätig besetzte Auer Mannschaft. Die ersten Eindrücke per Fotogalerie sind online. Guten Morgen liebe Schachgemeinde.... wir melden uns aus dem Rathaussaal zu Bindlach. Beide Mannschaften haben unheimlich viel Qualität an die Bretter gebracht. Bindlach spielt mit 1-6, 8 und 10, Aue hat 1-5, 7-8, und 11 im Team. Der Kampf der Reisepartner hat p...
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Simultanturnier zum Jubiläum des Schachkreisverbands Hof-Bayreuth
Der Schachkreisverband Hof-Bayreuth-Kulmbach feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender ist dabei eine Simultanvorstellung von Alexander Seyb am Samstag, 25. April, um 14 Uhr im Postsportheim in Hof, Ossecker Straße. Interessierte Spieler und Zuschauer sind dazu herzlich willkommen. Ein „Simultan“ verspricht immer Spannung, es zeigt den Denksport von seiner dynamischen Seite: Ein starker Spieler tritt gleichzeitig gegen mehrere Kontrahenten an, die eigentlich deutlich schwächer als er sind. Der Reiz eines Simultanturniers liegt darin, dass die Gegner eine reelle Chance haben, den Meisterspieler zu bezwingen oder ihm zumindest ein Remis abzutrotzen. Dieser Herausforderung stellt sich am 25. April Alexander Seyb. Der 24-Jährige hat in jungen Jahren bereits Bundesliga-Erfahrung gesammelt: Mit dem Schachclub Forchheim spielte er in der höchsten deutschen Liga, die als beste Spielklasse der Welt gilt. In der Saison 2014/15, die vor Kurzem zu Ende ging, verpasste Seyb mit Forchheim nur knapp den Wiederaufstieg aus der zweiten Bundesliga. Alexander trägt den Titel „Fide-Meister“; darüber gibt es nur noch zwei Titelstufen – den „Internationalen Meister“ und den „Großmeister“. Unter anderem gewann er das renommierte Open in Großenseebach. Der Name Seyb ist in Hof kein unbekannter: Alexanders Vater Dieter hat lange Jahre erfolgreich für den damaligen Schachklub Hof gespielt. Nun ist der Nachfolgeverein PTSV-SK Hof Gastgeber für das Simultanturnier. Alexander Seyb wird gegen etwa 25 Spieler aus dem Kreisverband antreten. Der Verband zählt 21 Vereine und rund 500 Mitglieder. Beim Simultan sollen vor allem auch die Jugendlichen zum Zug kommen und die seltene Gelegenheit erhalten, gegen einen Fide-Meister anzutreten. Die Verantwortlichen des Kreisverbands hoffen auf viele Teilnehmer und interessierte Zuschauer. Der Kreisverband setzt sich aus den Schachkreisen Hof und Bayreuth zusammen. Gegründet wurde er im Jahr 2005 unter dem...
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Erweiterter Bezirksvorstand entscheidet über Spielgemeinschaften
Der erweiterte Vorstand des Schachbezirks hat die Spielgemeinschaft (SG) Marktleugast/Stammbach als Aufsteiger in die Bezirksliga Ost genehmigt. Als Zweiter der A-Klasse Hof-Bayreuth-Kulmbach hatte diese bereits bestehende SG das Aufstiegsrecht erworben. Den Antrag mit sämtlichen Unterlagen reichten die beiden Vereine fristgerecht und komplett ein. Das einstimmige Votum des erweiterten Vorstands besiegelte endgültig den Aufstieg. Anders fiel die Entscheidung über die beantragte neue SG Marktredwitz/Mitterteich aus: Die Abstimmung im Gremium endete 5:5, bei Stimmengleichheit ist ein Antrag abgelehnt. Die Voraussetzungen für eine SG aus Anhang A der Turnierordnung waren nicht vollständig erfüllt. Entweder müssen nun beide Mannschaften weiter in der A-Klasse Marktredwitz/Stiftland spielen – oder aber nur eines von beiden Teams darf in die Bezirksliga Ost aufsteigen. Eine weitere Spielgemeinschaft kehrt zurück in die Bezirksliga West: Die SG Hollfeld/Memmelsdorf holte in der A-Klasse Bamberg den Meistertitel. Da diese SG bereits vor etlichen Jahren die Genehmigung für den oberfränkischen Spielbetrieb erhalten hatte, war kein erneuter Antrag erforderlich, und der erweiterte Vorstand musste nicht neu über die SG befinden. Denn in Anhang A der Turnierordnung steht klipp und klar, dass die Genehmigung einer SG “in der Regel unbefristet” ausgesprochen wird....
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“Oberfranken-Tatort”: Schach-Krimi mit Happy End für Kirchenlaibach
Wenig Stunden vor dem ersten “Franken-Tatort” haben die oberfränkischen Schachligen einen echten Krimi erlebt. So blieb das Endspiel der Bezirksoberliga bis zur letzten Partie spannend und dramatisch. Nach mehr als fünf Stunden setzte sich der TSV Kirchenlaibach gegen die SF Kirchenlamitz mit 4,5:3,5 durch. Der verdiente Lohn für die Mannschaft um Reiner Singer: die oberfränkische Mannschafts-Meisterschaft und der Aufstieg in die Regionalliga Nord-West. Herzlichen Glückwunsch! Nichts für schwache Nerven war auch der Abstiegskampf im Oberhaus. Der SK Presseck muss als Tabellenletzter nach einer Saison gleich wieder absteigen. Um den neunten Platz gab es eine denkbar knappe Entscheidung; drei Teams trennen nur wenige (halbe) Brettpunkte. Doch Michelau/Seubelsdorf 1 hat als Vorletzter den Klassenerhalt geschafft, da aus der Regionalliga Nord-West kein Absteiger nach Oberfranken kommt. Der Kronacher SK belegte dort den viertletzten Platz, der zum Klassenverbleib genügt. Damit kommt die Spielgemeinschaft aus Michelau und Seubelsdorf in der kommenden Saison in den seltenen Genuss, mit zwei Mannschaften in der Oberfrankenliga anzutreten. Die zweite Mannschaft der SG bezwang im Finale der Bezirksliga West den Tabellenführer Sonneberg und setzte sich damit selbst an die Spitze. Der herzliche Glückwunsch geht an die zwei Vereine, die so erfolgreich zusammenspielen. Da kein Absteiger in die West-Liga kommt, konnte sich der TSV Mönchröden als Drittletzter noch in letzter Minute durch einen Sieg vor dem Abstieg retten. Zwei Teams - Kronach 2 und Windheim - müssen jedoch in die Kreisoberliga. Manch kuriose Ergebnisse brachte der letzte Spieltag der Bezirksliga Ost: Der dritten Mannschaft des TSV Bindlach-Aktionär reichte ein 4:4 gegen Rehau zu Meisterschaft und Aufstieg. Herzlichen Glückwunsch! Vizemeister Kulmbach musste ein 1:7 in Bad Steben hinnehmen, durch das sich die Martius-Mannschaft rettete. Oberkotzau hingegen half ein knapper Erfolg im Kellerduell gegen Kirchenlaiba...
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Schachspielen an der Schwarzmeerküste
Vanessa Wiemann für Jugend-Europameisterschaft 2014 in Georgien qualifiziert Batumi/Georgien: Sie wird sicherlich eine der Jüngsten sein in ihrer neuen Altersklasse U10 Mädchen, in der sie noch ein weiteres Jahr spielen darf. Umso höher ist die erneute Qualifikation zur Jugend-Europameisterschaft durch Spielleistung bei großen Schachturnieren zu bewerten, welche sie mit Bravour in den letzten Wochen gemeistert hat. Sowohl beim internationalen ELO-Turnier in Frankfurt als auch im Nachbarland Frankreich hat sie die benötige Norm weit übertroffen und somit die Startberechtigung vom Deutschen Schachbund erhalten. „Es wird eine weitere besondere Erfahrung für Vanessa werden, wenngleich man doch die Kirche im Dorf lassen muss und realistischer Weise den sportlichen Erfolg in Anbetracht ihres Alters eher untergeordnet bewerten sollte“, so ihr stolzer Vater Klaus Wiemann, der sie natürlich mit begleiten wird auf der großen Reise nach Georgien, dem „Balkon Europas“ zwischen dem Schwarzen Meer und dem großen Kaukasus. „Jeder halbe Punkt ist ein ganz besonderer auf europäischem Niveau, das sollte jedem bewusst sein“. Die Trainingsmöglichkeiten und Förderung junger Schachtalente sind in vielen anderen Ländern vergleichsweise mit Deutschland erheblich besser, zumal diese Nationen neben den staatlichen Schulen auch finanzielle Unterstützung leisten, was hierzulande quasi nicht der Fall ist und alles auf Selbstkostenbasis finanziert werden muss, einschließlich solcher Reisen zu großen Turnieren. Somit ist jede Art von Unterstützung herzlich willkommen. „Während in vielen Ländern Schach als Symbol für Sport betrachtet wird, ist es bedauerlich zu sehen, dass man in Deutschland Schach und Sport versucht zu trennen. Es ist nicht nur skandalös, sondern wird das deutsche Schach als Leistungssport töten“, so die Worte von Bundestrainer und Schachgroßmeister Daniel .Rogozenco zur jüngsten Entscheidung des Bundesministeriums des Inneren, alle Fördergelder für Schach zu streichen, we...
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Pressemitteilung - Michael Grosse-Brömer MdB
Berlin, 5. Juni 2014 Barthle: Haushaltsausschuss sichert Zukunft von "Jugend trainiert für Olympia" und hat auch ein Herz für den Schachsport In der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2014 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages auch zwei sportpolitisch relevante Entscheidungen gefasst. Dazu erklärt der Sporthaushälter und haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Norbert Barthle: Die Zukunft der beiden Schulsportwettbewerbe "Jugend trainiert für Olympia" und "Jugend trainiert für Paralympics" ist gesichert. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2014 am gestrigen Donnerstag dafür gesorgt, dass die Fördermittel ab dem Haushaltsjahr 2015 wieder auf das bisherige Niveau von zusammen 700.000 Euro (500.000 Euro JtfO; 200.000 Euro JtfP) erhöht werden. Auch für die kommenden Jahre soll er mindestens auf diesem Niveau verstetigt werden. Im Haushaltsentwurf der Bundesregierung war für 2014 eine Halbierung der Bundesförderung und ab 2015 der komplette Wegfall vorgesehen. Diesen Weg konnten wir Haushälter aber nicht mitgehen. Für 2014 bleibt es zwar bei den reduzierten Ansätzen, die Durchführung der Bundesfinals ist aber durch Mittel der Deutschen Schulsportstiftung gesichert. Seit über 40 Jahren gibt es den Schulsportwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia", bislang haben sich 25 Millionen Kinder und Jugendliche daran beteiligt. Mit jährlich 800.000 Teilnehmern ist "Jugend trainiert für Olympia" der größte Schulsportwettbewerb der Welt. Seit 2010 ergänzt "Jugend trainiert für Paralympics" das einmalige Konzept. Beide Schulsportwettbewerbe stellen für viele junge Menschen den ersten Zugang zum wettkampfgebundenen Sport und damit auch zum Leistungssport dar. Sie fördern die Motivation für eine leistungssportliche Karriere durch konkrete persönliche Erlebnisse und Erfahrungen und tragen darüber hinaus dazu bei, dass der sportliche Wettbewerb und der Leistungssportgedanke...
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Bayerische U12-MM - Bindlach scheitert knapp...
Am Samstag den 17.05.2014 fuhren wir mit unserem U12-Team nach Stetten, um die 2. Runde der Bayerischen Mannschaftsmeisterschaft zu spielen . Wir wussten, dass es sehr schwer werden wird, da Stetten an Brett eins Jana Schneider (1932 DWZ) gemeldet hatte. Super vorbereitet durch unsere Trainer trafen wir dort ein und nachdem wir die Mannschaften sahen, hatten wir doch wieder etwas Hoffnung, da Jana nicht spielen konnte und wir an Brett 2/3/4 DWZ mäßig immer höher aufgestellt waren . Aber schon im ersten Spiel sollte die Ernüchterung folgen. Bastian und Christian hatten schon nach 30 min verloren, obwohl ein Spiel wiederholt werden musste. Tino und Maik gewannen überlegen ihre Partien. Somit hatten wir ein 2-2 gegen Kronach! Dann folgte Stetten. Maik, Bastian und Christian mussten sich ihren Gegnern geschlagen geben. Tino kämpfte eisern weiter und wurde am Schluss mit einem Sieg belohnt. Es endete 3-1 für Stetten. Auch gegen Großostheim hatte Bastian leider sehr schnell verloren, war einfach nicht Bastians Tag (vor allen Dingen nach dem Frühstück). Christian wirkte nach einem längeren motivierenden Gespräch wie verändert und konnte seinen Gegner Matt setzen und gewann sein erstes Spiel an diesem Tag. Maik und sein Gegner schenkten sich nichts und einigten sich dann doch zu einem Remis. Tino kämpfte noch lange um jede Figur, nutzte seine Zeit komplett aus und schaffte dann ein Remis gegen einen fast 200 DWZ Punkte stärkeren Gegner. Der Kampf endete 2-2 und wir landeten damit in unserer Gruppe auf Platz 3. Insgesamt waren einige ganz tolle Spiele zu sehen aber es besteht bei dem einen oder anderen doch noch einiges an Trainingsbedarf. Hier muss sich bei einigen Spielern die Erkenntnis noch durchsetzen, dass die Partien durch viele Überlegungen gewonnen werden und nicht durch zu schnelle Züge. Stetten war ein SEHR angenehmer Gastgeber, was eindeutig beweist, daß mit Spaß am Schach viel zu erreichen ist . Wir bedanken uns bei der ganzen Mannschaft für die...
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